18.09.2015 – 17:11
A8 bei Karlsbad (ots) – Ein Sachschaden von mindestens 140.000 Euro ein langer Stau war nach einem Verkehrsunfall mit einem Sattelzug auf der Autobahn 8 zu verbuchen, der sich am Freitagmittag in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Karlsbad und Pforzheim ereignete. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.
Nach den Feststellungen der Autobahnpolizei Pforzheim fuhr gegen 12.35 Uhr ein aus Ungarn stammender 42 Jahre alter Lkw-Lenker an einer Baustellenverengung von drei auf zwei Fahrspuren – kurz vor dem Rastplatz „Steinig“ – geradeaus über die nach links verschwenkenden Betongleitwände. Erst nach einer Strecke von etwa 200 Metern kam das Schwerfahrzeug auf den Gleitwänden zu stehen. Hierbei wurde die Sattelzugmaschine am Unterboden massiv beschädigt. Unter anderem rissen die Tanks und die Ölwanne, wobei sich rund 500 Liter Diesel und einige Liter Betriebsöl auf die Fahrbahn und das angrenzende Erdreich ergossen.
Die Berufsfeuerwehr aus Karlsruhe eilte mit 14 Mann bei Unterstützung der freiwilligen Wehrleute aus Hohenwettersbach mit nochmals gleicher Anzahl vor Ort und leitete erste Maßnahmen zur Bekämpfung ein. Der mit zwei Stahlbandtrommeln von jeweils elf Tonnen Gewicht beladene, neuwertige Sattelzug muss nach einem Totalschaden mittels Spezialkran geborgen werden. Voraussichtlich dauern die Maßnahmen noch bis in die späten Abendstunden an, bis letztlich zwei von drei Fahrspuren wieder zur Verfügung gestellt werden können. Zeitweilig muss während der Unfallaufnahme und den Bergungsmaßnahmen die Richtungsfahrbahn komplett gesperrt werden. Derzeit steht indessen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Der dadurch verursachte Stau zog sich auf bis zu sieben Kilometer Länge.
Ralf Minet, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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