17.09.2015 – 12:43
Aalen (ots) – Im Zuge von Bauarbeiten, die zur Baugrunderforschung für die Verlegung von Versorgungsleitungen im östlichen Bereich des Lorcher Teilortes Waldhausen am Donnerstagmorgen durchgeführt wurden, ist gegen 9.40 Uhr eine Gasleitung angebohrt worden. Geistesgegenwärtig hat der Führer der Bohrmaschine den knapp 20 Zentimeter starken Bohrer in der angebohrten Hochdruckgasleitung belassen, so dass nur geringe Mengen Gas austreten konnten. Bei der Gasleitung handelt es sich um eine Hochdruckleitung eines regionalen Gasversorgers, die vom Remstal her kommt und in Lorch endet. Der genaue Unfallort befindet sich auf der Grünfläche zwischen der Kiesäckerstraße, die nach Lorch führt und der Auffahrt zur Talstraße, die nach Lorch-Weitmars führt.
Nach Eingang der Meldung hat das Führungs- und Lagezentrum wegen einer drohenden Explosionsgefahr die Sperrung aller umliegenden Straßen, einschließlich der nördlich des Unfallortes vorbeilaufenden B 29 und der Bahnstrecke zwischen Schwäbisch Gmünd und Schorndorf veranlasst. Außerdem wurden aus den Häusern, die am östlichen Ortsrand von Waldhausen liegen, insgesamt 16 Personen evakuiert. Die Feuerwehr der Stadt Lorch war einsatzbereit im Bereich der Unfallstelle. Gegen 10.15 Uhr war ein Störtrupp des Energieversorgers vor Ort. Bereits gegen 10.25 Uhr konnte eine Teilentwarnung gegeben werden, da nach Feststellungen der Kräfte des Energieversorgungsunternehmens nur im unmittelbaren Bereich des Unfallortes Explosionsgefahr bestand. Der Verkehr auf der B 29 wurde gegen 10.30 Uhr wieder freigegeben. Die Bahnstrecke blieb weiterhin gesperrt. Auch die Evakuierungsmaßnahmen blieben bestehen. Kurz vor 11 Uhr war die Gaszufuhr abgestellt und gegen 11 Uhr konnte der Zugverkehr wieder freigegeben werden. Nachdem festgestellt worden war, dass kein Gas mehr ausweicht wurden sämtliche Sperrungen und Evakuierungsmaßnahmen aufgehoben.
Vom Polizeipräsidium Aalen waren insgesamt neun Streifen im Einsatz.
Die Gasversorgung in Teilen der Stadt Lorch war zeitweise stark eingeschränkt und muss in jedem betroffenen Haushalt separat frei geschaltet werden. Wieviele Haushalte betroffen sind kann von hier aus nicht gesagt werden.
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