Pressebericht vom 16.09.2015

Inhalt:

1541. Schwerer Diebstahl aus Pkw mittels DNA geklärt

1542. Versuchter Straßenraub in Sendling; zwei Täter
festgenommen

1543. Einbruch in Juweliergeschäft – Moosach

1544. Reiterstreife findet hilflose Person – Sauerlach

1545. Person durch Gabelstapler schwer verletzt – Zamdorf

1546. Einbruch in Gaststätte mittels DNA-Treffer geklärt –
Schwabing

1547. Falsche Heizungsableser in Moosach

1548. 44. Rauschgifttoter

1549. Falscher Wasserwerker in Berg am Laim

1541. Schwerer Diebstahl aus Pkw mittels DNA geklärt
Im Zeitraum von Montag, 01.06.2015, 20.30 Uhr bis Dienstag, 02.06.2015, 10.30 Uhr, schlug ein zunächst unbekannter Täter die Beifahrerfensterscheibe eines Pkw in der Kunreuthstraße ein. Anschließend entwendete er das mobile Navigationsgerät, das Autoradio und die Autobatterie. Danach konnte der Täter unerkannt flüchten.

Im Rahmen der Spurensicherung konnte im Pkw eine DNA-Spur gesichert werden. Dank der Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes konnte hier ein Treffer in der DNA-Datenbank festgestellt werden.

Bei dem Täter handelt es sich um einen 31-jährigen Rumänen, dessen Aufenthalt momentan noch unbekannt ist.

1542. Versuchter Straßenraub in Sendling; zwei Täter festgenommen
Am Montag, 14.09.2015, gegen 22.00 Uhr, ging ein 35-jähriger Eritrea an einer Bushaltestelle in der Westendstraße vorbei. Dort wurde er von drei Männern angesprochen. Völlig unvermittelt bedrohten ihn diese und verlangten, dass er sein Mobiltelefon und sein Bargeld herausgeben soll. Der 35-Jährige erklärte ihnen, dass er weder Handy noch Geld bei sich hätte. Daraufhin gingen die Täter auf den 35-Jährigen los und drängten ihn in eine nahegelegene Hofeinfahrt. Hier schlugen sie auf ihn ein und durchsuchten ihn. Als sie kurz von ihm abließen, gelang ihm die Flucht und er verständigte kurz darauf die Polizei. Im Rahmen der polizeilichen Sofortfahndung konnten zwei der drei Täter festgenommen werden. Auch diese beiden Männer stammen aus Eritrea.

Der 35-Jährige wurde durch den Angriff leicht verletzt und ambulant behandelt. Die beiden Täter befinden sich in Untersuchungshaft.

1543. Einbruch in Juweliergeschäft – Moosach
Am Dienstag, 15.09.2015, gegen 03.15 Uhr, ging ein Alarm bei einem Bewachungsdienst ein.
Es stellte sich heraus, dass bislang unbekannte Täter in einem Juweliergeschäft im Olympia-Einkaufszentrum die Scheibe eingeschlagen hatten. Zuvor hatten die Täter eine Außentür aufgehebelt und waren so direkt in den Bereich des 1. Obergeschosses gelangt. Dort durchschlugen sie mit einem bislang unbekannten Werkzeug die Scheibe und verursachten dadurch vier größere Löcher. Durch diese Öffnungen konnten sie dann eine größere Anzahl von hochwertigen Uhren an sich nehmen. Anschließend konnten sie in unbekannte Richtung flüchten.

Eine eingeleitete polizeiliche Sofortfahndung verlief ergebnislos.

Durch einen Zeugen wurde mitgeteilt, dass sich in Tatortnähe zwei verdächtige Personen aufhielten. Dieser konnte die Personen folgendermaßen beschreiben:
Mutmaßlicher Täter 1:
Männlich, 175 cm groß, dunkle kurze Haare, kräftige Statur, dunkle Bekleidung.

Mutmaßlicher Täter 2:
Männlich, 180 cm groß, schulterlanges hellbraunes Haar, bekleidet mit hellbeiger Jacke und dunkler Hose.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 51, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1544. Reiterstreife findet hilflose Person – Sauerlach
Am Dienstag, 15.09.2015, gegen 13.50 Uhr, waren zwei Polizeibeamte der Reiterstaffel mit ihren Pferden auf einer berittenen Streife im Deisenhofener Forst unterwegs.

Unweit eines Waldweges fanden sie einen 80-Jährigen aus dem südlichen Münchner Landkreis, der hilflos auf dem Rücken lag. Der Rentner war mit seinem Fahrrad unterwegs gewesen und gestürzt. Aufgrund seines hohen Alters konnte er nicht mehr selbst aufstehen. Nach eigenen Angaben war er bereits länger als 15 Minuten gelegen. Die Polizeibeamten halfen ihm auf und brachten ihn in ein naheliegendes Anwesen. Dabei ging es ihm dann zusehends wieder besser.
In dem Anwesen wurde er versorgt und von den dortigen Bewohnern Nachhause gebracht. Einen Arzt wird er im Bedarfsfall selbst aufsuchen.

1545. Person durch Gabelstapler schwer verletzt – Zamdorf
Am Dienstag, 15.09.2015, gegen 01.20 Uhr, fuhr ein 38-jähriger Münchner auf einem Speditionsgelände in Zamdorf rückwärts auf eine Rampe. Dort befand sich ein 58-jähriger Lagerist aus München. Der Gabelstapelfahrer übersah den Lageristen und rammte ihn mit seinem Gefährt. Der 58-Jährige stürzte und wurde an beiden Beinen durch den Gabelstapler überrollt. Er wurde schwer verletzt und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

1546. Einbruch in Gaststätte mittels DNA-Treffer geklärt –
Im Zeitraum zwischen Montag, 22.06.2015, 23.30 Uhr und Dienstag, 23.06.2015, 11.00 Uhr, kam es zu einem Einbruch in eine Gaststätte in München-Schwabing. Der zum Tatzeitpunkt zunächst unbekannte Täter hebelte die Eingangstür mit massiver Gewalt auf. Anschließend wurden im Lokal drei Geldspielautomaten, ein Zigarettenautomat sowie die Wechselgeldkassen aufgebrochen. Der Täter konnte unter Mitnahme von Bargeld in Höhe von mehreren tausend Euro unerkannt flüchten.

Im Rahmen der erfolgten Spurensicherung konnten vor Ort tatrelevante DNA-Spuren gesichert werden. Über das Bayerische Landeskriminalamt wurde mitgeteilt, dass die aufgefundene DNA-Spur einem 35-jährigen Bulgaren, der in München wohnhaft ist, zuzuordnen ist.

1547. Falsche Heizungsableser in Moosach
Am Freitag, 11.09.2015, gegen 13.00 Uhr, klingelten zwei Männer an der Wohnungstür eines hochbetagten Rentners in der Baubergerstraße. Der Rentner ließ die beiden Männer in die Wohnung. Einer der beiden verwickelte ihn in ein Gespräch, während der andere durch die Wohnung ging, um angeblich die Heizung abzulesen.
Kurz darauf kam dieser wieder zurück und sagte, dass er nun fertig mit seiner Arbeit sei und verlangte vom Rentner 300 Euro. Der Rentner entnahm das Geld aus einem Kuvert, das er im Wohnzimmer verborgen hatte und übergab den Betrag einem der beiden Männer. Die Männer und verließen das Wohnanwesen.

Als kurz darauf die Ehefrau vom Einkaufen zurückkam, stellte sie fest, dass das komplette Kuvert mit dem Bargeld verschwunden war. Es wurde hier ein Gesamtbetrag von mehreren tausend Euro entwendet.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 35-50 Jahre alt, ca. 165-170 cm groß, dunkle Haare, südländisches Aussehen, sprach gut Deutsch, hatte einen metallfarbenen Knopfohrring im linken Ohrläppchen. Er war dunkel gekleidet, trug ein T-Shirt, darüber ein kurzärmliges Hemd, helle Turnschuhe mit heller Sohle und Längsstreifen.

Täter 2:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 165 cm groß, dunkle Haare, Drei-Tage-Bart, südländisches Aussehen, sprach gut Deutsch. War ebenfalls dunkel gekleidet, trug vermutlich ein Sakko.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1548. 44. Rauschgifttoter
Am Samstag, 12.09.2015, wurde gegen 14.40 Uhr, eine zunächst unbekannte männliche Wasserleiche aus dem Eisbach in Schwabing geborgen. Die Person konnte wenig später aufgrund der Tätowierungen zweifelsfrei identifiziert werden.

Es handelt sich um einen 32-jährigen Münchner. Aufgrund der bisherigen polizeilichen Erkenntnisse war er dem Betäubungsmittel-Milieu zuzuordnen.

Eine im Institut für Rechtsmedizin durchgeführte Obduktion bestätigte den Verdacht eines Ertrinkungstodes unter Einfluss von Betäubungsmitteln. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gibt es nicht.

Somit handelt es sich bei dem 32-Jährigen um den 44. Drogentoten im Bereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2015.

Vergleichszahlen:
2013: 34 Personen
2014: 27 Personen

1549. Falscher Wasserwerker in Berg am Laim
Am Montag, 14.09.2015, gegen 10.30 Uhr, klingelte ein unbekannter Mann an der Wohnungstür einer hochbetagten Rentnerin in der Grafinger Straße in Berg am Laim. Er teilte ihr mit, dass er wegen eines Wasserschadens im Gebäude den Wasserdruck in ihrer Wohnung überprüfen müsse. Die Rentnerin ließ den Mann in die Wohnung.

Er ging ins Badezimmer und drehte dort den Duschkopf voll auf. Anschließend wies er die Rentnerin an, diesen zu halten, da er in den Keller gehen müsse. Der Mann durchsuchte die Wohnung und entwendete dabei eine Geldkassette aus einem Wandschrank, in welcher Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro waren. Als die Rentnerin fast 45 Minuten auf die Rückkehr des Wasserwerkers gewartet hatte, sah sie schließlich selbst im Keller nach. Dort stellte sie nun fest, dass der Handwerker verschwunden war. Kurz darauf stellte sie auch das Fehlen der Geldkassette mit den Wertsachen fest.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 26 Jahre alt, ca. 160 cm groß, hatte schwarze glatte kurze Haare, sprach deutsch mit Akzent, war bekleidet mit einem dunkeln Pullover und Hose.