16.09.2015 – 10:14
Villingen-Schwenningen (ots) – Am Dienstagabend haben sich 14 Personen an der Vöhrenbacher Straße zu einer Spontandemonstration versammelt und sind anschließend über die Dattenbergstraße bis zur Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge gezogen. Der Aufzug dauerte etwa 20 Minuten und verlief friedlich beziehungsweise ohne Zwischenfälle. Gegen 20 Uhr hatte sich ein 40-Jähriger aus dem Landkreis Konstanz als Versammlungsleiter beim Polizeirevier Villingen gemeldet und die spontane Versammlung angemeldet. Er begründet die spontane Versammlung beziehungsweise den folgenden Aufzug damit, dass es durch Sicherheitskräfte der Erstaufnahmestelle am Tag zuvor Übergriffe auf unbescholtene Bürger gegeben habe und die Gruppe deswegen von ihrem Recht der freien Meinungsäußerung Gebrauch machen werde. Die Polizei setzte zur Gefahrenabwehr und zur Gewährleistung der Ausübung des Versammlungsrechts fünf Polizeifahrzeuge mit 10 Beamten ein. Die Demonstranten skandierten während des Aufzugs „Wir sind das Volk und Wir lassen uns nicht vertreiben“. Im Anschluss dieser Versammlung erstatteten zwei Personen aus Villingen-Schwenningen beim Polizeirevier Villingen eine Anzeige wegen Nötigung, weil sie am Montagnachmittag im Bereich Erbsenlachen und Dattenbergstraße von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes der BEA Villingen grundlos fortgejagt worden seien. Ermittlungen der Polizei haben inzwischen allerdings ergeben, dass sich die beiden Männer offensichtlich an der abgesetzten Essensausgabe der BEA Villingen aufgehalten hatten und deshalb von den Sicherheitskräften von diesem Platz verwiesen wurden.
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