Pressebericht vom 19.05.2015

Inhalt:

1531. Pressekonferenz: Der Münchner Polizeieinsatz zum 182. Oktoberfest

1532. Zigarettenautomatenaufbrecher festgenommen; Polizeibeamte werden angegriffen – Ludwigvorstadt

1533. Gaststätteneinbrecher auf frischer Tat festgenommen – Berg am Laim

1534. 43. Rauschgifttote in München

1535. Versuchte räuberische Erpressung in Geschäft – Haidhausen

1536. Schadensträchtiger Wohnungseinbruch – Am Hart

1537. Kunstprojekt der Münchner Kammerspiele abgebrannt – Haidhausen

1538. Räuberische Erpressung mit Schusswaffe – Milbertshofen

1539. Öffentlichkeitsfahndung: Tote Person aufgefunden – Obergiesing

1540. Terminhinweis (Wiederholung)
Aktion „Kinder fragen Raser“

1531. Pressekonferenz: Der Münchner Polizeieinsatz zum 182. Oktoberfest

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1532. Zigarettenautomatenaufbrecher festgenommen; Polizeibeamte werden angegriffen – Ludwigvorstadt
Am Sonntag, 13.09.2015, gegen 02.15 Uhr, wurden zwei Personen nach einem Zigarettenautomatenaufbruch von Polizeibeamten in der Tumblingerstraße festgenommen.

Im Zuge der Festnahme der beiden 18-jährigen Tatverdächtigen kam es zu einer tumultartigen Menschenansammlung. Das Fahrzeug der Polizeibeamten wurde von ca. 70 Personen umzingelt und an der Wegfahrt gehindert. Die beiden Tatverdächtigen sind links motiviert. Solidarität erhielten sie von ca. 70 gleichgesinnten Personen, die in unmittelbarer Umgebung eine Feier abhielten. Unter den Personen befand sich ein 29-jähriger Student, der mit einer Bierflasche in der Hand eine Stoßbewegung in Richtung eines 29-jährigen Polizeibeamten machte. Dabei fiel die Flasche vor die Füße des Polizeibeamten. Daraufhin stieß der Student den Polizeibeamten mit festem Druck gegen die Brust in Richtung des dahinterstehenden Dienstfahrzeugs. Aufgrund der Scherben hatte der Polizeibeamte keinen festen Halt und stürzte mit seiner rechten Körperhälfte auf die Motorhaube. Anschließend flüchtete der 29-Jährige. Er konnte jedoch von Polizeibeamten festgenommen werden.

Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen. Der Polizeibeamte erlitt multiple Prellungen. Er wurde nach ambulanter Behandlung aus der Klinik entlassen.

1533. Gaststätteneinbrecher auf frischer Tat festgenommen – Berg am Laim
Am Sonntag, 13.09.2015, gegen 03.20 Uhr, stellten Polizeibeamte der Polizeiinspektion 24 (Perlach), in der Berg-am-Laim-Straße, ein offenstehendes Fenster in einem Speiselokal fest. Unter anderem konnten sie auch Personen in diesem Lokal wahrnehmen.

Als die Täter die Polizeibeamten bemerkten, versuchten sie zunächst über ein rückwärtiges Fenster zu flüchten, wurden aber auf einen Polizeibeamten aufmerksam, woraufhin die Täter ins Lokal zurückrannten und über ein Seitenfenster des Haupteingangs flüchteten.

Die dort postierten Polizeibeamten konnten zwei Personen nach einer kurzen Verfolgung stellen und festnehmen. Bei den beiden handelt es sich um einen 26- und 40-jährigen Rumänen. Das weggeworfene Hebelwerkzeug sowie weggeworfene Handschuhe konnten auf dem Fluchtweg aufgefunden und sichergestellt werden.

Wie sich herausstellte, hatten die beiden Tatverdächtigen das rückwärtige Fenster aufgehebelt, drangen so in die Räumlichkeiten des Lokals ein und hebelten dort einen Spielautomaten auf, um daraus das Bargeld zu entwenden.

In den Vernehmungen legten beide Männer ein Geständnis ab und gaben an, mit dem Zug von Karlsruhe nach München gekommen zu sein, um hier einen Einbruch zu verüben.

In dem Lokal hatten sie am Abend vor der Tat gegessen und das Objekt als einbruchsgeeignet ausgewählt.

Obwohl beide Tatverdächtige über einen festen Wohnsitz in Karlsruhe verfügen, stellte der Staatsanwaltschaft im Polizeipräsidium München wegen Wiederholungsgefahr Antrag auf Haftbefehl.

1534. 43. Rauschgifttote in München
Am Donnerstag, 10.09.2015, wurde eine 31-jährige Münchnerin von Bewohnern eines Wohngebäudes in Obergiesing leblos in einem Kellervorraum aufgefunden. Der verständigte Notarzt konnte nur noch den Tod der jungen Frau feststellen.
Neben dem Leichnam wurden typische Fixerutensilien vorgefunden. Sie war als Betäubungsmittelkonsumentin polizeilich bekannt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben keinerlei Hinweise für ein Fremdverschulden. Im Rahmen einer Obduktion konnte dies bestätigt werden.

Der Drogenschnelltest reagierte positiv auf verschiedene Rauschgiftsubstanzen. Es handelt sich um die 43. Rauschgifttote im Bereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2015.

Vergleichszahlen:
2013: 34 Personen
2014: 27 Personen

1535. Versuchte räuberische Erpressung in Geschäft – Haidhausen
Am Freitag, 11.09.2015, gegen 15.00 Uhr, befand sich eine 57-jährige Kauffrau gerade vor dem Geschäftseingang in der Kuglerstraße, als ein unbekannter Mann den Laden betrat. Dieser täuschte zunächst ein Kundenverhalten vor und ging anschließend telefonierend wieder aus dem Laden.

Danach kam er wieder zurück und forderte unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe des Bargelds. Dabei schob er der 57-Jährigen eine Plastiktüte über den Tresen. Als diese trotz der Bedrohung sich weigerte Geld herauszugeben, verließ der Mann das Geschäft und flüchtete zu Fuß durch die Kuglerstraße.

Die unverletzte Frau verständigte die Polizei. Die eingeleitete Sofortfahndung verlief negativ.

Täterbeschreibung:
ca. 25-30Jahre alt, 170 cm bis 175 cm groß, südländischer Typ, schwarze kurze glatte Haare, sehr schlank, dunkle Augen, Drei-Tage-Bart, sprach deutsch mit ausländischem Akzent.
Trug eine schwarze Sonnenbrille mit Horngestell, schwarze Hose, dunkles Oberteil, dunkle Schuhe.
Telefonierte mit weißem Handy und hatte eine silberfarbene Schusswaffe dabei.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1536. Schadensträchtiger Wohnungseinbruch – Am Hart
Am Sonntag, 16.08.2015, 06.00 Uhr bis Sonntag, 13.09.2015, 13.30 Uhr, kam es zu einem Wohnungseinbruch im Stadtteil Am Hart. Die bisher unbekannten Täter gelangten durch Übersteigen des Gartentores auf die vordere Terrasse der Erdgeschoss-wohnung einer 3-Zimmer-Wohnung. Dort wurde einer der heruntergelassenen Rolladen nach oben geschoben und die dahinter befindliche Terrassentür eingedrückt, sodass der Rahmen splitterte.
Anschließend wurde die Wohnung komplett durchsucht und verwüstet, sämtliche Schranktüren und Schubladen wurden geöffnet und der Inhalt herausgeräumt. Der oder die unbekannten Täter erbeuteten überwiegend Schmuck im Gesamtwert von mehreren tausend Euro.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1537. Kunstprojekt der Münchner Kammerspiele abgebrannt – Haidhausen
Am Dienstag, 15.09.2015, gegen 06.15 Uhr, wurde die Einsatzzentrale der Münchner Polizei darüber informiert, dass auf der Praterinsel eine 6 m hohe Flamme zu sehen ist.

Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um das Kunstobjekt "Yellow Submarine" einer Glasgower Künstlergruppe, welche im Rahmen der Aktion "Verknappung von bezahlbarem Wohnraum in München", inziniert von den Münchner Kammerspielen, als Shabby Shabby Apartment aus 16 quietschgelben Badewannen in U-Boot-Form auf der Schwindinsel errichtet wurde.

Die Feuerwehr konnte den totalen Abbrand des Objektes nicht verhindern. Die Schadenshöhe beträgt ca. 200 Euro. Die Polizei geht von einer Brandstiftung aus. Die Brandfahnder haben die Ermittlungen aufgenommen

Zeugenaufruf:
Wer hat heute Morgen im Bereich der Schwindinsel / Maximiliansbrücke Beobachtungen bei dem Kunstobjekt gemacht, welche mit dem Brand in Verbindung stehen könnten.
Hinweise bitte an das Kommissariat 13 des Polizeipräsidiiums München unter der Rufnummer 089/2910-0.

1538. Räuberische Erpressung mit Schusswaffe – Milbertshofen
Am Montag, 14.09.2015, gegen 16.40 Uhr, betrat ein bislang unbekannter Mann ein im Untergeschoss befindliches Lebensmittelgeschäft in der Schleißheimer Straße. Er stellte sich hinter den 55-jährigen Angestellten, welcher gerade mit Regalauffüllarbeiten beschäftigt war. Während er diesen mit einer Schusswaffe bedrohte, forderte der Räuber mehrfach lautstark Geld. Aufgrund der Bedrohung öffnete der 55-Jährige die Kasse und händigte einige kleinere Geldscheine aus, welche der Täter in eine mitgeführte Tüte steckte und das Geschäft verließ. Anschließend flüchtete er mit einem kleinen, weißen Fahrrad in Richtung Georgenschwaigstraße.

Der unverletzte Angestellte verfolgte den Täter noch kurz und rief um Hilfe. So wurden zwar einige Passanten auf den Überfall aufmerksam, der Unbekannte konnte mit der Beute jedoch unerkannt entkommen. Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen negativ.

1539. Öffentlichkeitsfahndung: Tote Person aufgefunden – Obergiesing
Am Mittwoch, 09.09.2015, gegen 12.50 Uhr, wurde ein Spaziergänger auf eine leblose Person in einem kleinen Waldstück im Bereich Fasangarten aufmerksam. Die hinzugezogenen Einsatz- und Rettungskräfte stellten den Tod der Person fest. Die Person führte keinerlei Gegenstände mit sich, die zur Identifizierung herangezogen werden konnten. Die Identität steht daher nicht fest.

Wer kennt diesen jungen Mann? Wer kann Hinweise auf die Identität des Mannes geben?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 14, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

1540. Terminhinweis: Aktion „Kinder fragen Raser“
Bei einem Zusammenstoß mit einem Kraftfahrzeug richtet sich die Schwere der Verletzung nach der Restgeschwindigkeit zum Unfallzeitpunkt. Der Gesetzgeber gibt daher allen Fahrzeugführern auf, sich gegenüber Kindern durch eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit und erhöhte Bremsbereitschaft so zu verhalten, dass bereits eine Gefährdung ausgeschlossen ist.

Unter dem Motto „Kinder fragen Raser“ führt das Polizeipräsidium München daher am Mittwoch, 16.09.2015, von 8.30 Uhr bis 10.00 Uhr, eine Geschwindigkeitskontrolle im Bereich der Grundschule Feldmochinger Straße 251 durch, bei der Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse angehaltene Fahrzeugführer „zur Rede“ stellen und Geschwindigkeitsüberschreitungen mit „sauren Drops“ ahnden.

Besonders überrascht sind Fahrzeugführer, welche von den Kindern ein Stück Schokolade dafür erhalten, dass sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht überschritten haben.

In diesem Zuge werden auch die Gurtanlegepflicht sowie die Kindersicherungspflicht überprüft.

Quelle: Bayerische Polizei