14.09.2015 – 16:10
Nienburg (ots) – NIENBURG/SCHAUMBURG (mie) – In der ersten Schulwoche führte die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg im gesamten Zuständigkeitsbereich zum dritten Mal nach den Schulferien eine Verkehrssicherheitswoche unter dem Motto „Sicherer Schulweg“ durch. Bei diesen Kontrollen wurde neben der Geschwindigkeit der Fahrzeuge, auch die Beförderung und Sicherung der Kinder sowie das Parkverhalten der Eltern an Schulen oder Kindergärten überwacht. Vorrangig sollte durch die Beamten das Gespräch gesucht werden, um auf die festgestellten Missstände aufmerksam zu machen. Nicht immer ging das ohne Erhebung eines Verwarngeldes.
Die Sicherheitswoche wurde durch andere Schulanfangsaktionen unterstützt. „So wurden in Stadthagen Busscout-Ausbildungen betrieben, in Lindhorst eine ausgearbeitete Schulwegplanung und in Eystrup die Aktion „Schulbus auf Füßen“ begleitet“, führt Gabriela Mielke, Polizeisprecherin, aus.
In die Aktion war, neben den verschiedenen Polizeidienststellen, auch die kommunale Verkehrsüberwachung des Landkreises Nienburg eingebunden. Ein Großteil der Geschwindigkeitsübertretungen im Landkreis Nienburg wurden durch diese Messteams im Bereich der Schulen und Kindergärten gemessen.
An 49 Kontrollorten wurden 729 Verkehrsteilnehmer überprüft. Dabei mussten 367 Geschwindigkeitsverstöße im Verwarngeldbereich festgestellt werden. Das heißt, man war bis zu 20 Stundenkilometer zu schnell und wurde mit 35 Euro verwarnt. 33 Fahrzeugführer fuhren noch schneller und werden mit einem Bußgeldbescheid rechnen müssen. Drei Verkehrsteilnehmer drückten so aufs Gaspedal, dass sie ein Fahrverbot erwartet.
Damit lag die Ahndungsquote erfreulicherweise deutlich unter der Quote der Kontrollaktion im Frühjahr nach den Osterferien, befindet sich jedoch immer noch auf einem hohen Niveau.
„Die Verkehrsmoral unterscheidet sich in den beiden Landkreisen nur unwesentlich. So lagen die polizeilichen Feststellungen etwa in der gleichen Größenordnung“, fasst Polizeihauptkommissar Werner Müller, zuständig für das Sachgebiet Verkehr, zusammen.
57 Verkehrsteilnehmer waren nicht angegurtet. Ein Kind wurde gänzlich ungesichert in einem Pkw transportiert.
23 Parkverstöße in den Halteverbotszonen vor den Schulen mussten registriert werden. In den aufklärenden Gesprächen wurde deutlich, dass meist Zeitdruck oder gutgemeinte Fürsorge der Grund dafür waren.
Bei allen Beteiligten herrschte eine positive Resonanz auf die Aktion vor. Nicht jeder war letztlich mit der Sanktion zufrieden, sah jedoch sein Fehlverhalten ein und gelobte Besserung zu Gunsten der Sicherheit der Kinder.
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