12.09.2015 – 13:48
Freiburg (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg
Gegen den 42-jährigen Tatverdächtigen, der am Freitag, 11.09.2015, mehrere tödliche Schüsse auf seine 21 Jahre alte Stieftochter in einem Kosmetikstudio in Freiburg abgegeben hat, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg am Samstagmittag Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Der Mann, der anwaltlich vertreten wird, macht derzeit keine Angaben zur Sache. Er wird in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in der Sache aufgenommen und führt weiterhin kriminaltechnische Untersuchungen und Vernehmungen durch.
Eine gerichtsmedizinische Untersuchung des Leichnams der 21-Jährigen wurde angeordnet und wird im Laufe des Samstags durchgeführt.
Stand: 12.09.2015, 13.40 Uhr
jj
Erstmeldung vom 11.09.2015, 19:40 Uhr:
Frau in Kosmetikstudio durch Schüsse tödlich verletzt – 1. Pressemeldung
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Freiburg und des Polizeipräsidiums Freiburg
Am Freitagnachmittag teilte eine 56-jährige Frau der Polizei kurz nach 17.30 Uhr über den Polizeinotruf mit, dass soeben ein Mann ein Kosmetikstudio in der Gartenstraße betreten habe und mehrere Schüsse auf eine Person abgegeben habe.
Sofort wurden Rettungswagen und Notarzt alarmiert, welche Reanimationsmaßnahmen an der angeschossenen Frau durchführten. Bei der Geschädigten handelt es sich um eine 21 Jahre alte Frau türkischer Staatsangehörigkeit aus dem Landkreis Emmendingen.
Die Polizei hat eine sofortige Fahndung nach dem Mann aufgenommen.
Wenige Minuten später hat sich ein 42-jähriger Mann beim Polizeirevier Freiburg-Nord gestellt, der eine Schusswaffe mit sich führte und sich für die Tat verantwortlich zeigte. Bei dem 42-jährigen Mann türkischer Staatsangehörigkeit handelt es sich um den Stiefvater der Geschädigten, der ebenfalls aus dem Landkreis Emmendingen kommt.
Die junge Frau wurde mit dem Rettungswagen in eine Klinik verbracht, wo sie ihren lebensgefährlichen Verletzungen erlag.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen der Polizei könnte das Motiv im Bereich innerfamiliärer Streitigkeiten liegen. Der Mann mache die Stieftochter für eine drohende Trennung des Stiefvaters von der Mutter verantwortlich.
Kriminaltechniker des Polizeipräsidiums Freiburg führen derzeit kriminaltechnische Untersuchungen im Bereich des Tatorts durch.
Stand: 11.09.2015, 19:30 Uhr
jj/lr
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