10.09.2015 – 17:20
Göttingen (ots) – Die Polizeidirektion Göttingen hat am Donnerstag auf den Parkplätzen Leineholz der Bundesautobahn 7 in beiden Fahrtrichtungen eine stationäre Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 156 Lkw und Omnibusse kontrolliert. Die Beanstandungsquote lag bei rund 60 %. Die Kontrollmaßnahmen begleitete neben dem Landrat des Landkreises Göttingen, Bernhard Reuter, auch der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig. „Die Bundesautobahn 7 zählt in unserem Zuständigkeitsbereich zu den unfallträchtigsten Verkehrswegen in Niedersachsen. Die heutige Kontrolle hat gezeigt, wie wichtig die polizeilichen Maßnahmen sind. Die Verstöße zeigen deutlich, dass die Fahrzeugführer der Lkw genau die richtige Zielgruppe sind. Es geht uns ausschließlich darum, Menschenleben zu retten und schwerste Unfallfolgen zu verhindern. Verkehrssicherheitsarbeit ist eine der Kernaufgaben, die wir nur gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern langfristig und nachhaltig umsetzen können“, sagte Uwe Lührig. Unter Beteiligung der Länderpolizeien Hessen und Thüringen sowie weiteren Kooperationspartnern wie dem Landkreis Göttingen, dem Bundesamt für Güterverkehr sowie dem Zoll haben sich rund 100 Einsatzkräfte an der eintägigen Kontrolle beteiligt. Im Mittelpunkt der Überprüfungen standen die auch in diesem Streckenabschnitt identifizierten Hauptunfallursachen wie Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten. Unter Einbindung von speziell ausgebildeten Verkehrssicherheitsberatern der Polizei wurden die Fahrer zu den Gefahren durch die Nutzung von Handys oder den Folgen von zu geringen Ruhezeiten beraten. Parallel dazu erfolgten stationäre Geschwindigkeitsmessungen auf der A 7 Höhe Anschlussstelle Hedemünden und im Baustellenbereich der Werratalbrücke. Im Ergebnis hat die Polizei 147 LKW sowie neun Omnibusse im Rahmen der Schwerlastkontrolle überprüft. Zusammen mit den Geschwindigkeitsmessungen leiteten die Einsatzkräfte in 235 Fällen Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und sprachen 188 Verwarngelder aus. Acht Fahrer müssen mit einem Fahrverbot wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen rechnen. Spitzenreiter war ein Pkw bei erlaubten 100 km/h mit tatsächlich gemessenen 146 km/h. Damit erwartet den Fahrzeugführer ein Bußgeld von 160 EUR, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot. Bei den Lkw-Fahrern standen überwiegend Geschwindigkeitsverstöße, Lenkzeitüberschreitungen sowie mangelhafte Ladungssicherung und der technische Zustand im Fokus. 13 Fahrern wurde zunächst die Weiterfahrt untersagt. In einem Fall waren die technischen Mängel so gravierend, dass sie kurzfristig nicht behoben werden konnten. Neben weiteren Verstößen hat die Polizei einen Flüchtling aus Eritrea in einem Fernreisebus festgestellt und diesen nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen in die Landesaufnahmestelle nach Friedland begleitet.
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