10.09.2015 – 13:35
Duisburg (ots) – Seit Montag (7. September) kontrolliert die Duisburger Polizei verstärkt Verkehrsverstöße von Kraftfahrzeugführern gegenüber Radfahrern und von Radfahrern (s. Pressebericht vom 3. September). Im ersten Halbjahr 2015 sind im Stadtgebiet bereits elf Radler mehr als im Vorjahr bei Verkehrsunfällen schwer verletzt worden. In etwa der Hälfte der Fälle ging dem Unfall ein Fehlverhalten der Radfahrer voraus. In einer Schwerpunktaktion waren am Mittwoch (9. September) rund 25 Polizisten des Verkehrsdienstes in der Stadt unterwegs. Sie entdeckten Radfahrer, die auch dort fuhren, wo das Fahrrad geschoben werden musste oder die nichts um rote Ampeln gaben. Aber auch Autofahrer, die auf dem Radweg parkten um kurz Brötchen zu holen. Fahrzeugführer, die vom Parkplatz des Supermarktes fuhren, ohne auf den Radler zu achten. Beim Abbiegen ist der Schulterblick unerlässlich.
Am Nachmittag (15 Uhr) stürzte ein Radfahrer (62), nachdem er von einem 32-jährigen Autofahrer angefahren worden war. Der Audifahrer übersah den Mann beim Rechtsabbiegen von der Mercatorstraße in die Friedrich-Wilhelm-Straße (Dellviertel). Der Ältere erlitt so schwere Verletzungen, dass er mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus kam und bleiben musste.
Bei der Schwerpunktaktion schrieben die Beamten 19 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen und nahmen 74 Verwarngelder (davon 51 von Radfahrern). Ein weiterer Schwerpunkt der Kontrollen war das Telefonieren am Steuer. Die Ablenkung von Fahrzeugführern durch Handy- und Smartphonenutzung ist immer häufiger Ursache von zum Teil schweren Verkehrsunfällen. Im September und Oktober sind weitere Aktionstage geplant.
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