Zwei Bergwanderer abgestürzt – 33-Jähriger tot, 35-Jähriger überlebt schwerverletzt

Zwei Bergwanderer abgestürzt – 33-Jähriger tot, 35-Jähriger überlebt schwerverletzt

SCHNEIZLREUTH, OT WEISSBACH AN DER ALPENSTRASSE, LKR. BERCHTESGADENER LAND. Bei einer gemeinsamen Bergwanderung stürzten am Montagabend, 7. September 2015, zwei Bergwanderer im Bereich der Harbachklamm ab. Während ein 35-Jähriger mit schweren Verletzungen geborgen und in ein Klinikum gebracht werden konnte, kam für seinen 31 Jahre alten Begleiter jede Hilfe zu spät.

Der tragische Bergunfall passierte am Montagabend im Bereich der Harbachklamm im Schneizlreuther Ortsteil Weißbach an der Alpenstraße. Zwei Männer im Alter von 33 und 35 Jahren waren noch am Nachmittag zu einer Wanderung auf die Harbachalm aufgebrochen. Beim Abstieg in Richtung Parkplatz in Weißbach an der Alpenstraße nutzten sie den Wanderweg entlang der Vorderen Schwarzache. Kurz vor dem Felsentunnel stürzten die beiden Männer aus bislang ungeklärter Ursache etwa 20 Meter tief in Richtung Vordere Schwarzache ab. Ihre Hilferufe wurden von zwei Bergwandererinnen gehört, die ebenfalls bergabwärts in Richtung Weißbach an der Alpenstraße unterwegs waren. Eine der beiden Frauen setzte auch unverzüglich den Notruf ab.

Als nur kurze Zeit später die Rettungskräfte der Bergwacht am Unfallort eintrafen, konnten sie zunächst nur den 35-Jährigen lokalisieren. Er konnte schwer verletzt geborgen werden und wurde schnellstmöglich zur ärztlichen Versorgung ins Klinikum Traunstein eingeliefert. Kurze Zeit nach dem Auffinden des Schwerverletzten konnte in unmittelbarer Nähe in der Harbachklamm der zweite verunfallte Mann gefunden werden. Tragischerweise mussten die Einsatzkräfte feststellen, dass er bereits an den schweren Folgen des Sturzes noch vor Ort verstorben war.

Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen waren Einsatzkräfte der Feuerwehr Schneizlreuth, der Bergwachten aus Inzell und Ruhpolding, der Canyon-Rettungsgruppe Chiemgau und der Wasserwacht Berchtesgaden an der Unfallstelle. Die Unfallaufnahme erfolgte durch einen Polizeibergführer der Polizeiinspektion Bad Reichenhall.


Quelle: Bayerische Polizei