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Versammlungsgeschehen um LEGIDA am 7. September 2015
Verantwortlich: Maria Braunsdorf
Stand: 07.09.2015, 23:00 Uhr
Versammlungsgeschehen um LEGIDA am 7. September 2015
Am heutigen Abend versammelten sich wiederum Sympathisanten von LEGIDA am Willy-Brandt-Platz, um diesen als Ausgangs- und Endort eines Aufzugs zu nutzen. Nahe diesem Aufzugsgeschehen hatten Bürgerbewegungen vier Gegenversammlungen angemeldet, die zeitgleich ihren Protest gegen LEGIDA kundgeben sollten.
Erste Maßnahmen zur Sicherung des Versammlungsorts von LEGIDA, der Park am Willy-Brandt-Platz, begannen bereits am Nachmittag, die bis zum Versammlungsbeginn andauerten. So wurde auch bereits ab 17:00 Uhr der Straßenbahnverkehr in der Goethestraße eingestellt.
Noch vor Beginn der Auftaktkundgebung von LEGIDA fanden sich ab ca. 18:00 Uhr die ersten Teilnehmer zum Gegenprotest am ehemaligen Hotel „Astoria“ und Wintergartenhochhaus ein. Zwischenzeitlich verlegten LEGIDA-Gegner ihren Standort und Protest zur Zentralhaltestelle auf die verkehrsfreie Fläche des Willy-Brandt-Platzes, direkt neben den Sammlungsort von LEGIDA. Ihr Protest wurde von Teilnehmern weiterer Gegenveranstaltungen verstärkt.
Dieser äußerte sich auch darin, dass Teilnehmer des Gegenprotestes die Aufzugsstrecke von LEGIDA blockierten. Nachdem diese unerlaubte Ansammlung durch Einsatzkräfte der Polizei beendet wurde, begann der Aufzug von LEGIDA gegen 19:10 Uhr mit Verlesen der Auflagen. Anschließend setzte sich der Aufzug vom Willy-Brandt-Platz über den Georgiring in Richtung Augustusplatz in Bewegung. Auf Höhe des Grimmaischen Steinwegs wendete er und begab sich auf gleicher Route zum Ausgangsort zurück, wo er gegen 21:00 Uhr mit einer Abschlusskundgebung endete und sich umgehend danach ohne Vorkommnisse auflöste.
Wohl nicht zuletzt aufgrund der trennenden Sperre durch Gitter, Polizeifahrzeuge und -beamte blieb es trotz der unmittelbaren Nähe bei verbalen Äußerungen und Provokationen. Im Ergebnis aber kann ein friedlicher Verlauf konstatiert werden.
So wurden 29 Verstöße gegen das Versammlungsgesetz, zwei gegen das Betäubungsmittelgesetz und fünf gegen das StGB registriert. Außerdem wurde von mehreren Personen die Identität festgestellt und gegenüber 59 Personen ein Platzverweis ausgesprochen. (MB)
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Quelle: Polizei Sachsen