08.09.2015 – Enkeltrick

08.09.2015 – Enkeltrick  – EE

Finsterwalde

Bereits im Juni meldeten sich mehrfach männliche Personen bei einer 76-jährigen Dame aus Finsterwalde und gaben sich als Polizeibeamte bzw. Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft aus. Unter einem falschen Vorwand wurde sie aufgefordert Pakete und Briefe mit Bargeld in die Türkei zu schicken. Dieser Forderung kam die Frau nach, wodurch ihr ein finanzieller Schaden entstand. Sie erstattete Anzeige, die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges ein.

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei nochmals Warnhinweise zu diesem kriminellen Vorgehen und bittet die Bürger um besondere Vorsicht bei solchen Anrufen.

 

Präventionshinweise – Enkeltrick

„Rate mal wer am Telefon ist?“  Mit diesem Satz beginnt in den meisten Fällen für viele ältere Personen ein teures Unterfangen. Wenn Sie nun daraufhin einen Namen sagen, bestätigt der Täter diesen, gibt sich als nahen Verwandten/Enkel aus und versucht so unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an Bargeld oder Wertgegenstände zu gelangen. Die Wahl der Opfer verläuft meist über Telefonbücher. Hierbei werden gezielt Vornamen ausgewählt, die auf ältere Jahrgänge schließen lassen. Gründe für die Geldnot sind meist vorgetäuschte Notlagen, überfällige Rechnungen, Autokauf, medizinische Behandlungen, Unfälle, etc. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe zeitlich unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zum Zahlen bereit ist, wird ein Bote in Form eines angeblichen Freundes, Kollegen, Rechtsanwaltes, scheinbaren Polizisten oder ähnlichem eingesetzt, der dann das Geld abholt. Wenn Betroffene nicht in der Lage sind den Weg zur Bank zu Fuß anzutreten, wird sogar oftmals ein Taxi angefordert.

Wie kann ich mich schützen?               

–           Geben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!

–           Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst vorstellt!

–           Legen Sie auf, wenn jemand Geld von Ihnen fordert!

–           Informieren Sie Verwandte/Bekannte über den Sachverhalt!

–           Rufen Sie die Notrufnummer 110 an – Erstatten Sie Anzeige!

–           Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung!

–           Geben Sie auf ältere Angehörige und Bekannte Acht!

Quelle: Internetwache Brandenburg