POL-TUT: Historische und unter Denkmalschutz stehende Donau-Holzschindelbrücke in Immendingen-Zimmern im Landkreis Tuttlingen vollständig niedergebrannt

06.09.2015 – 09:23

Immendingen-Zimmern, Landkreis Tuttlingen (ots) – In den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags ist die historische und unter Denkmalschutz stehende Donau-Holzschindelbrücke aus dem 17. Jahrhundert am südlichen Ortsrand von Immendingen-Zimmern im Landkreis Tuttlingen vollständig niedergebrannt.

Gegen 07.15 Uhr entdeckte ein Anwohner in Zimmern eine aufsteigende Rauchwolke im Bereich der überdachten und aus massiven Holzbohlen bestehenden historischen Donau-Schindelbrücke und verständigte sofort die Feuerwehrleitstelle. Neben vorsorglich drei entsandten DRK-Rettungswagen rückten auch sofort die umliegenden Feuerwehren aus Immendingen und Geisingen mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 33 Mann zu dem gemeldeten Feuer an der unter Denkmalschutz stehenden Holzbrücke aus.

Trotz den unverzüglich eingeleiteten Löschmaßnahmen konnte die Brücke nicht mehr gerettet werden. Ein noch nicht vollkommen von den Flammen verzehrte Teil der vollständig aus Holz bestehenden Brücke aus dem 17. Jahrhundert musste die Feuerwehr schließlich aus Sicherheitsgründen kontrolliert abbrennen lassen. Zu einem Personenschaden ist es glücklicherweise nicht gekommen.

Am Brandort trafen auch – wegen Ortsabwesenheit des Bürgermeisters Markus Hugger – der stellvertretende Bürgermeister von Immendingen, Harald Jochum, und die Ortsvorsteherin des Teilortes Hintschingen, Marlies Aschmann, ein. Nach ersten Schätzungen des stellvertretenden Bürgermeisters entstand durch den Vollbrand an der historischen und unter Denkmalschutz stehenden Donau-Schindelbrücke, die in der Region – neben der nahegelegenen „Donauversinkung“ – auch als Touristenattraktion gilt, ein Sachschaden von mindestens 300.000 Euro.

Derzeit dauern die polizeilichen Ermittlungen zur Ursache des Brandes an. Eine Brandlegung – sei es fahrlässig oder auch vorsätzlich – kann nach derzeitigem Stand nicht ausgeschlossen werden. Gegebenenfalls wird nachberichtet.

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Dieter Popp
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Quelle: news aktuell / dpa