POL-S: Mit Erbschaftsversprechen betrogen

04.09.2015 – 13:05

Stuttgart / Madrid (ots) – Ein 73 Jahre alter Stuttgarter ist Opfer der sogenannten „Nigeria-Connection“ geworden. Der Rentner wurde mit dem Versprechen einer angeblichen Erbschaft um mehrere Zehntausend Euro betrogen. Der 73-Jährige war im Juli per E-Mail über die angebliche Erbschaft in Höhe von 16 Millionen US-Dollar benachrichtigt worden. Anschließend war er nach Madrid geflogen und hatte sich vom Vorhandensein des Bargeldes bei einem angeblichen Anwalt überzeugt. Daraufhin überwies er zunächst arglos mehrere Zehntausend Euro an eine spanische Bank, um angebliche Steuern und Transaktionskosten zu bezahlen. Erst als eine weitere Geldforderung eines angeblichen Anwaltsbüros aus den USA in Höhe von über 100.000 US-Dollar einging, wurde der 73-Jährige misstrauisch und erstattete Anzeige.

Die Polizei rät:

   - Überlegen Sie genau, ob es einen bislang völlig unbekannten       Verwandten geben könnte, der Ihnen eine derart große Summe       vererben könnte. 
   - Antworten Sie nie auf derartige Schreiben oder E-Mails und       nehmen Sie keinerlei Kontakt auf. 
   - Geben Sie niemals Geld aus, um eine vermeintliche Erbschaft       einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen       gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige       Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900..., 0180...,       0137...). 
   - Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. 
   - Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine       Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen,       Kreditkartennummern oder ähnliches. 
   - Nehmen sie sich Zeit und lassen sie sich nicht unter Druck       setzen. 
   - Reisen Sie nicht zum Abschluss derartiger "Geschäfte" ins       Ausland. Es besteht ein hohes Risiko - sogar für Ihre       persönliche Sicherheit. 
   - Erstatten Sie im Zweifel Anzeige bei der Polizei. 

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de

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Quelle: news aktuell / dpa