Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort mit anschließendem Rachefeldzug
BÖBRACH, LKRS. REGEN: Motorradfahrer rutscht gegen Pkw, anschließend beschädigte der flüchtige Biker mutwillig die Fahrzeuge eines Zeugen und eines Angehörigen des Unfallgegners.
Am Dienstagabend gegen 21.20 Uhr kam es in Böbrach zu einem Verkehrsunfall mit einem Motorrad und einem Pkw. Ein 47-jähriger Kradfahrer aus dem Altlandkreis Viechtach rutschte mit seinem Motorrad auf der regennassen Straße in einer Kurve gegen einen entgegenkommenden Pkw eines 25 Jahre alten Mitbürgers. Am Pkw entstand dabei Sachschaden an Frontschürze und Kotflügel in Höhe von ca. 1000 Euro. Nachdem die Beteiligten das ebenfalls leicht beschädigte Motorrad mit vereinten Kräften von der Straße geschafft hatten, ging es an die Schadensregulierung.
Als hier keine Einigung erzielt werden konnte, sollte die Polizei hinzugezogen werden. Angesichts dieser drohenden Gefahr für den Führerschein des möglicherweise angetrunkenen Bikers zog dieser es vor, das Weite zu suchen. Statt sich jedoch unauffällig zu verhalten, zog der zu Fuß Fliehende es vor, einen Rachefeldzug gegen die Beteiligten zu starten. So schlug er noch in der Unfallnacht am Pkw eines Angehörigen seines Unfallgegners die Heckscheibe ein, wenig später suchte er den Unfallzeugen heim, bei dem er mit einem Beil ebenfalls die Windschutzscheibe an dessen Fahrzeug einschlug. In beiden Fällen wurde der Flüchtige von Zeugen gesehen und erkannt. In den frühen Morgenstunden des nächsten Tages konnte der Flüchtige zu Hause angetroffen werden. Es wurde eine Blutentnahme veranlasst.
Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, der Unfallflucht sowie wegen zweier Sachbeschädigungen.
Medienkontakt: PI Viechtach, Willi Wittmann, PHK, 09942/9404-0
Veröffentlicht: 02.09.15, 14.28 Uhr