POL-TUT: Die Polizei warnt vor hinterhältigen Facebook-Betrügern

28.08.2015 – 16:08

Region (ots) – Mit gefälschten Profilen ziehen Kriminelle gutgläubigen Facebook-Nutzern immer wieder das Geld aus der Tasche. Es ist eine dreiste Betrugsmasche, mit der die Halunken operieren: die Betrüger hacken bestehende oder erstellen gleichnamige Profile in Facebook, die sie geringfügig ändern (z.B. Buchstabendreher, fehlende Buchstaben). Dabei bedienen sie sich bevorzugt sehr offen gestalteter Konten, um an möglichst viele Daten zu kommen. Über das täuschend ähnliche, aber trotzdem falsche Profil werden jetzt Freundschaftsanfragen an alle einsehbaren Kontakte des Originalprofils verschickt. Akzeptiert der User die Anfrage, folgt eine Nachricht mit der Bitte um Mitteilung der Handynummer. Wer die verraten hat bekommt eine SMS mit einem Zahlencode, den man an den angeblichen Freund schicken soll. Mit diesem Code kann der Betrüger über Bezahldienste einen Geldtransfer veranlassen, der über die Handyrechnung abgebucht wird. So entstehen Vermögensschäden, die der Betrogene erst mit der nächsten Handyrechnung präsentiert bekommt. Weil in den letzten Monaten in der Region wieder vermehrt Fälle dieser Art registriert wurden, warnt die Polizei eindringlich vor diesen Betrügern und mahnt zu gesteigerter Vorsicht. Alarmierend sind immer – wiederholte Freundschaftsanfragen von bereits als Facebook-Freunde registrierten Personen – freundschaftliche Aufforderungen zur Übermittlung der Handynummer – unerklärliche Zahlencodes, die an den vermeintlichen Freund übersandt werden sollen. In solchen Fällen liegt der Verdacht des Betrugs ganz nahe. Deshalb: nie antworten, sondern am Besten direkt beim „echten“ Facebook-Freund nachfragen, ob das Posting auch von ihm kommt. Was Sie sonst noch tun können, um solche Betrügereien zu verhindern, erfahren sie bei ihrer Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen und den Verbraucherzentralen. Zudem haben etliche Medien das Thema schon aufgegriffen und vorbeugende Verhaltensweisen im Internet veröffentlicht.

Rückfragen bitte an:

Thomas Kalmbach
Polizeipräsidium Tuttlingen
Telefon: 07461 941-114
E-Mail: tuttlingen.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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Quelle: news aktuell / dpa