28.08.2015 – 11:07
Lkr. Fürth (ots) – Oberflächlich und unfachmännisch durchgeführte Teerarbeiten führten am Mittwochnachmittag (26.08.2015) im Landkreis Fürth zur Festnahme eines 50-jährigen Osteuropäers. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor dem Auftreten solcher sog. „Teerkolonnen“.
Gegen 14:30 Uhr klingelte es in Langenzenn an der Wohnungstür einer Frau. Ein Mann bot das Ausbessern der Hoflöcher zu einem günstigen Preis an. Letztlich einigte man sich auf die Durchführung der Arbeiten und auf einen Festpreis.
Die Arbeiter, deren Anzahl noch unbekannt ist, begannen sogleich mit den Ausbesserungen, hatten aber am Ende den gesamten Hof geteert. Dafür verlangten sie einen fünfstelligen Betrag. Wieder kam es zu Verhandlungen, die letztlich zur Reduzierung des Preises führten. Die Frau bezahlte eine Anzahlung, der Rest sollte tags darauf übergeben werden.
Das Verhalten des Wortführers sowie die stümperhaft durchgeführten Arbeiten veranlassten die Geschädigte, die Polizei zu informieren. Am Donnerstagvormittag (27.08.2015) warteten Beamte der PI Zirndorf bereits auf den „Vorarbeiter“. Er wurde festgenommen.
Nach Verbringen zur sachbearbeitenden Kriminalpolizei Fürth, durchgeführter Amtsbehandlung und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft bezahlter Sicherheitsleistung in Höhe von 50,– Euro wurde der Beschuldigte wieder entlassen. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Leistungsbetruges wurde eingeleitet.
Die Polizei warnt davor, Angebote dieser sog. „Teerkolonnen“ anzunehmen. Die Arbeiten werden oberflächlich, stümperhaft und dilettantisch für einen überhöhten Preis ausgeführt. Die durchführenden Arbeiter sind keineswegs in der Lage und auch willens, professionelle Arbeit abzuliefern.
Sollten Sie bereits Geschädigter solcher Machenschaften geworden sein, zögern Sie nicht, Anzeige zu erstatten. Sollten diese „Teerkolonnen“ bei Ihnen entsprechende Arbeiten durchführen wollen, informieren Sie umgehend die Polizei unter dem Notruf 110.
Bert Rauenbusch/n
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