Verkehrspolizeien starten gemeinsame Kontrollaktion
A73 / LKR. FORCHHEIM. Mitten in den Sommerferien rückten die beiden Verkehrspolizeien aus Bamberg und Erlangen aus, um gemeinsam für Sicherheit im Schwerverkehr zu sorgen.
Am Dienstag, um 10 Uhr, begann die Aktion an einem Autobahnparkplatz an der A73, zwischen Hirschaid und Forchheim. Zahlreiche Lastwagen und Gespanne wurden aus dem Verkehr gewunken und überprüft. Besondere Augenmerke wurden auf Tier-, Lebensmittel-, Abfall- und Gefahrguttransporte gelegt. Während die letzteren vom Gefahrguttrupp der Verkehrspolizei überprüft wurden, warfen das Veterinäramt Forchheim, die Lebensmitteleinsatzgruppe Erlangen und das Abfallamt der Regierung von Oberfranken ihre prüfenden Blicke auf die anderen drei Gruppen.
Zum Schutz der Anhalter, die direkt am Fahrbahnrand der Autobahn standen, war die Geschwindigkeit auf 60 Stundenkilometer reduziert. Die Auswertung der Geschwindigkeitsmessung ergab, dass dies insbesondere von einheimischen Verkehrsteilnehmern auffällig oft ignoriert wurde. Für 62 dieser „Ignoranten“, die mit bis zu 132 Stundenkilometern vorbeirasten, wird es ein Nachspiel in Form von Fahrverboten geben.
Aber auch in der Kontrollstelle wurden die Lastwagenfahrer genau unter die Lupe genommen. Um 15 Uhr hatten die Beamten 35 Anzeigen aufgenommen. Alleine 18 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Fünf weitere Kraftfahrer wurden wegen mangelhafter Ladungssicherung beanstandet. Zwei Betroffene werden sich wegen umweltgefährdender Abfallbeseitigung verantworten müssen. Bei sechs Fahrern waren die Verstöße derart schwerwiegend, dass die Weiterfahrt untersagt wurde. Davon hatte ein Beschuldigter gar keinen Führerschein und ein weiterer stand unter Drogeneinfluss. Er wurde für eine Blutentnahme nach Erlangen gefahren und darf seinen Transporter erst nach zwölf Stunden Ausnüchterung abholen.