Nach Scheunenbrand – Ermittlungen der Kripo abgeschlossen – Selbstentzündung als Ursache
HÖSBACH, LKR. ASCHAFFENBURG. Nach dem Brand zweier Scheunen am Freitagnachmittag im Ortsteil Rottenberg, haben Ermittler der Aschaffenburger Kripo im Laufe des Montags den Brandort inspiziert. Hinsichtlich der Ursache für das folgenschwere Feuer gehen die Beamten von einer Selbstentzündung des dort gelagerten Heus aus.
Wie bereits berichtet, waren die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr gegen 17.20 Uhr zu dem Brandort, der nahe des Golfplatzes gelegen ist, gerufen worden. Bei Eintreffen einer Streife der Polizeiinspektion Aschaffenburg stand eine Scheune bereits in Vollbrand. Eine Person hatte dem Sachstand nach leichte Verletzungen bei dem Versuch erlitten, das Vieh noch rechtzeitig aus dem Stall in Sicherheit zu bringen. 24 Kühe und ein Kalb hatten letztlich in den Flammen den Tod gefunden.
Die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren aus Hösbach und Ortsteilen waren rasch vor Ort gewesen und stundenlang intensiv mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Dennoch hatten die Flammen auch auf einen Fahrzeugunterstand und die benachbarte Halle des Golfplatzes übergegriffen. Neben den beiden Gebäuden wurden mehrere land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge, eine auf dem Dach installierte Solaranlage und eine große Menge an Futterheuballen ein Raub der Flammen. Der Gesamtsachschaden dürfte im Bereich von etwa 1,5 Millionen Euro liegen.
Nach den Untersuchungen der Aschaffenburger Brandfahnder vor Ort sowie Vernehmungen von Zeugen dürfte das Feuer im Bereich eines Futterlagers neben der Scheune ausgebrochen sein. Höchst wahrscheinlich hat sich das Heu durch einen sogenannten „Brennglaseffekt“ selbst entzündet.
Audiodatei
O-Ton des Pressesprechers Michael Zimmer, Dauer 0:36 Min.
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Bereits erstellte Pressemeldung
Brand zweier Scheunen – eine Person leicht verletzt – mehrere Kühe verendet
Bericht vom 21.08.2015