BPOLI DD: Bundespolizei Dresden – Überdurchschnittliche Feststellungszahlen illegaler Migranten

25.08.2015 – 12:25

BPOLI DD: Bundespolizei Dresden - Überdurchschnittliche Feststellungszahlen illegaler Migranten
Bild Bundespolizei – Ankunft der irakischen Großfamilie an der Bundespolizeiinspektion Dresden

Dresden / Pirna (ots) – Heute Morgen, gegen 06:30 Uhr wurde auf dem Hauptbahnhof Dresden durch Bundespolizisten eine irakische Großfamilie festgestellt. Die 20 Personen, darunter 9 Kinder, wurden nach ersten Ermittlungen durch zwei Transporter mit ungarischen Kennzeichen nach Dresden gebracht. Im Anschluss wurden alle Personen im Stadtgebiet ausgesetzt und erreichten letztendlich den Hauptbahnhof Dresden. Eine Sofortfahndung nach den Menschenhändlern verlief zunächst ohne Feststellung.

Die Großfamilie befindet sich derzeitig in den Diensträumen der Bundespolizei Dresden und wird hier betreut. Die Ermittlungen dauern derzeitig an.

Rückblickend auf die vergangene Woche zeichnet sich ein ähnliches Bild im Hinblick auf die Feststellungszahlen ab. In den vergangenen sieben Tagen registrierte die Bundespolizei Dresden insgesamt 83 illegale Migranten. Der überwiegende Teil der Personen nutzte auch diesmal wieder die internationalen Reisezüge aus Ungarn.

Die Hauptherkunftsländer sind erneut Syrien (25 Personen) und Afghanistan (20 Personen). Bei den syrischen Migranten handelte es sich hauptsächlich um Familien. Vermehrt festgestellt wurden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Afghanistan (acht Personen zwischen 14 und 17 Jahren). Diese werden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Obhut der Jugendämter Dresden bzw. Pirna übergeben, wo sie weiter betreut werden.

Weiterhin wurden auch Staatsangehörige aus der Dominikanischen Republik, Pakistan, Indien, Irak, Jemen, Ägypten, Somalia, Sudan, Eritrea, Marokko, Gambia, Ghana und Nigeria aufgegriffen.

Alle Personen äußersten ein Schutzersuchen und wurden, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Registrierung, an die Zentrale Ausländerbehörde des Landes Sachsen, in Chemnitz, weitergeleitet. Dort erfolgt die entsprechende Weiterverteilung innerhalb des Landes Sachsen, auf die Erstaufnahmeeinrichtungen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Dresden
Holger Uhlitzsch
Telefon: +49 (0)351 - 81502 -2020
E-Mail: bpoli.dresden.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

Quelle: news aktuell / dpa