24.08.2015 – 14:36
Hannover (ots) – Bei länderübergreifenden Kontrollen mit dem Schwerpunkt Geschwindigkeit hat die Polizei in der letzten Woche (17. – 23. August 2015) zahlreiche Verstöße festgestellt.
Überhöhte Geschwindigkeit führt jährlich zu tausenden Getöteten und Schwerverletzten auf den europäischen Straßen. 2014 war von den 202.522 Unfällen in Niedersachsen in 11.970 Fällen nicht angepasste Geschwindigkeit die Ursache. Hierbei wurden 118 Personen getötet, 1.033 erlitten schwere und 3.105 Personen leichte Verletzungen. Neben ungenügendem Sicherheitsabstand und Vorfahrtsmissachtung gehörte nicht angepasste Geschwindigkeit zu den Hauptunfallursachen.
Ergebnisse Niedersachsen: An den europaweit stattfindenden Geschwindigkeitskontrollen waren in der letzten Woche in Niedersachsen 876 Polizeibeamte beteiligt. Sie überprüften insgesamt 142.664 Fahrzeuge – darunter 134.324 PKW, 6.345 LKW, 407 Busse und 1.588 Motorräder.
Das Ergebnis: 8.155 Fahrer waren zu schnell unterwegs – 5.907 davon müssen mit einem Verwarngeld rechnen. In 2.248 Fällen überschritten die Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit so deutlich, dass auf sie ein Bußgeldverfahren zukommt. 202 von ihnen droht darüber hinaus ein Fahrverbot zwischen einem und drei Monaten. Davon waren 196 mit einem PKW, 5 mit einem Motorrad und einer mit einem LKW unterwegs gewesen.
So war zum Beispiel im Bereich Wilhelmshaven/Friesland ein PKW im Baustellenbereich mit 110 km/h statt der erlaubten 60 km/h unterwegs gewesen. In der Polizeidirektion Osnabrück überschritt ein Motorradfahrer die erlaubte Geschwindigkeit innerorts um 60 km/h.
Aber auch wegen anderer Delikte fielen Fahrzeuglenker auf. So standen landesweit zum Beispiel 21 von ihnen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Insgesamt 18 Fahrerinnen oder Fahrer waren ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs – gegen sie wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Der Sicherheitsabstand wurde von 377 Fahrzeuglenkern unterschritten, davon waren 52 mit einem LKW unterwegs. Falsche oder unzulässige Überholvorgänge registrierten die Beamten in 31 Fällen.
Ergebnisse Polizeidirektion Hannover:
Auch die Polizeidirektion Hannover beteiligte sich an den länderübergreifenden Kontrollen an 47 Kontrollstellen in der gesamten Region. Dabei wurden 550 Temposünder festgestellt. 393 lagen dabei im Verwarngeldbereich, 157 fuhren noch schneller und müssen mit einem Bußgeld rechnen. 25 von Ihnen droht wegen der gemessenen Geschwindigkeit sogar ein Fahrverbot.
So zum Beispiel war auf dem Bremer Damm in Hannover ein BMW mit 133 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs. An der Mecklenheidestraße (ebenfalls Hannover) stellten die Polizisten einen VW fest, der statt 50 km/h mit 87 km/h gemessen wurde. Aber auch andere Delikte ahndeten die Beamten. So unterschritten zum Beispiel 159 Fahrzeugführer den erforderlichen Sicherheitsabstand (negativer Spitzenreiter: Ein PKW mit etwa neun Metern Abstand bei 160km/h), acht Verkehrsteilnehmer überholten verbotswidrig./ schie, zim
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