Warnung vor Enkeltrickbetrügern im Raum Mühldorf, Altötting und Burghausen

Warnung vor Enkeltrickbetrügern im Raum Mühldorf, Altötting und Burghausen

LANDKREISE MÜHLDORF UND ALTÖTTING. Zum wiederholten Male waren in dieser Woche Enkeltrickbetrüger in der Region unterwegs. „Hallo, ich bin‘s, deine Nichte! Kannst du mir bitte helfen?“ – So oder ganz ähnlich gingen die Täter ans Werk. In einem Fall waren sie erfolgreich und erbeuteten eine fünfstellige Summe.

Der Polizei wurden Mittwoch und Donnerstag dieser Woche (19. und 21. August) insgesamt 20 versuchte Enkeltrickbetrügereien aus dem Raum Mühldorf, Altötting und Burghausen gemeldet.
Sowohl männliche, als auch weibliche Anrufer meldeten sich telefonisch bei den älteren Herrschaften und gaben sich meist als Neffe oder Nichte aus. In den meisten Fällen wurde um Bargeld zum Autokauf oder Kauf einer Immobilie gebeten, die Forderungen lagen zwischen 1.500 und 70.000 Euro. Die Senioren verhielten sich in den meisten Fällen absolut richtig, blieben misstrauisch und gingen nicht auf die Betrügerei ein, sondern verständigten die Verwandtschaft oder direkt die Polizei.

Leider gelang es den Tätern in einem Fall Beute zu machen. Bei einer älteren Frau aus dem Raum Burghausen ging am Donnerstagvormittag, 21.08.2015, ein Anruf ein. Die redegewandte Anruferin gab sich äußerst glaubwürdig als Nichte aus und bat um finanzielle Hilfe beim Kauf einer Immobilie. Seriosität vortäuschend kam auch noch ein „Notar“ ins Spiel, der ebenfalls mit der Seniorin ein Telefongespräch führte. Leider ließ sich die ältere Dame durch die professionell agierenden Täter schließlich dazu überreden, einen fünfstelligen Betrag einer Abholerin zu überreichen.

Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang Senioren ein gesundes Misstrauen walten zu lassen und sich nicht zu scheuen, Hilfe anzunehmen. So kann bei Verdachtsfällen die Polizei auch unter 110 verständigt werden, ebenso empfiehlt es sich im Verwandtenkreis den Anruf der „Nichte“, des „Neffen“, oder der „Enkel“ zu hinterfragen.

Die Polizei bittet zudem die jüngeren Generationen ihre älteren Verwandten zu sensibilisieren.



Quelle: Bayerische Polizei