21.08.2015 – 11:09
Karlsruhe (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polzeipräsidium Karlsruhe:
Der Anruf beim Notruftelefon der Karlsruher Babyklappe vom Mittwochabend konnte geklärt werden. Als Urheber war ein 17-Jähriger aus dem Raum Passau zu ermitteln, der sich mit zwei gleichfalls jugendlichen Freundinnen einen üblen Scherz erlaubt hat. Auf Vorhalt der in Bayern ermittelnden Polizeibeamten gab das Trio den Anruf unumwunden zu. Darüber hinaus räumten die drei Jugendlichen ein, bundesweit mehrere „0800-er-Nummern“ unter der Schilderung ähnlich dramatischer Sachverhalte angerufen zu haben. Derzeit laufen diesbezüglich noch weitere Ermittlungen.
Wie berichtet, hatte am Mittwochabend eine scheinbar verzweifelte Frau am Notruftelefon der Babyklappe glaubhaft geäußert, ihr Baby in eine Mülltonne geworfen zu haben und setzte damit umfangreiche Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts in Gang.
Die bereits durch Missbrauch von Notrufen auffällig gewordene Anruferin muss mit ihren Freunden neben der Forderung der verursachten Kosten nun mit einer Anzeige wegen Vortäuschens einer Straftat rechnen.
Jasmin Curte, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Ralf Minet, Pressestelle Polizeipräsidium Karlsruhe
Polizeipräsidium Karlsruhe
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