21.08.2015 – 14:44
Lübeck (ots) – Freitagnacht (21.08.2015) ereignete sich in Lübeck ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen schwer verletzt wurden. Unfallursache ist nach ersten Erkenntnissen überhöhte Geschwindigkeit gewesen.
Gegen 01.30 Uhr fiel Beamten des 1. Polizeireviers Lübeck in der Moislinger Allee in Lübeck ein roter BMW auf, der mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung der Lübecker Innenstadt geführt wurde. Die Streifenwagenbesatzung nahm die Verfolgung auf und wollte den 27-jährigen Führer des Fahrzeugs und seinen 44-jährigen Beifahrer kontrollieren. In der Lachswehrallee beschleunigte der 27-Jährige daraufhin den BMW auf über 100 km/h und fuhr in Schlangenlinien. Im Anschluss daran überfuhr er beim Linksabbiegen in die Possehlstraße eine Verkehrsinsel. Trotz des Anhaltesignals „Stopp Polizei“, eingeschaltetem Blaulicht und der Nutzung des neuen „Yelp-Tons“ reagierte der Fahrer nicht und versuchte sich weiter mit stark überhöhter Geschwindigkeit der Kontrolle zu entziehen. Im Einmündungsbereich zur Wallstraße bremste der BMW-Fahrer zunächst stark und kollidierte anschließend frontal mit dem Mast einer Lichtzeichenanlage. Die beiden Fahrzeuginsassen kletterten aus dem BMW und versuchten noch, sich vom Unfallort abzusetzen. Sie konnten jedoch von den eingesetzten Beamten gestellt werden. Anschließend wurden sie schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. An dem nicht mehr fahrbereiten BMW entstand ein Sachschaden von circa 5000,- Euro. Der Mast der Lichtzeichenanlage wurde ebenfalls stark beschädigt. Hier entstand ein geschätzter Sachschaden von etwa 10.000 Euro.
Der 27-jährige Unfallverursacher war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem besteht der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel gefahren ist. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass er bereits vor der Kontrolle einen 44-jährigen Lübecker in der Fackenburger Allee durch direktes Zufahren im Gegenverkehr gefährdete.
Der Fahrer des BMW muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und überhöhter Geschwindigkeit verantworten. Beamte des 1. Polizeireviers Lübeck haben die Ermittlungen aufgenommen.
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