21.08.2015 – 14:33
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1195
Zu einer körperlichen Auseinandersetzung, auch unter Bedrohung mit einem Messer, kam es am 20.08.2015 im Bereich Deutsche Straße/Würtemberger Straße in Dortmund aus zunächst nichtigem Anlass.
Der Tatverdächtige, ein 26-jähriger Dortmunder, war gegen 21.45 Uhr im Linienbus 410 aus Richtung Haltestelle Zeche Minister Stein in Richtung Preußische Straße unterwegs. Er führte ein Fahrrad mit und war in Begleitung zweier junger Damen. Kurz nach der Abfahrt beschwerte sich eine junge Mutter mit einem Kind auf dem Arm, dass der 26-Jährige mit seinem Fahrrad mehrere Plätze blockiere und vor allen Dingen keinen Sitzplatz für sie freimache.
Diesen Umstand nahm ein 17-jähriger Jugendlicher aus Guinea zum Anlass, der jungen Dame seinen Sitzplatz anzubieten. Er stand auf und machte den Sitzplatz frei, nicht ohne dem 26-Jährigen sein Unverständnis angesichts dessen Ignoranz mitzuteilen.
Und das führte dazu, dass der 26-jährige Dortmunder, der erheblich unter Alkoholeinfluss stand, den Jugendlichen zunächst massiv beleidigte; aufgrund seiner dunklen Hautfarbe auch rassistisch beleidigte. Anschließend setzten sich beide Beteiligten auch körperlich auseinander. Der Dortmunder zeigte dabei immer wieder auf ein am Hosenbund mitgeführtes Messer und drohte dem 17-Jährigen massiv.
Erst der Hinweis der Busfahrerin auf die alarmierte Polizei beruhigte das Geschehen, der 26-jährige Tatverdächtige verließ an der Haltestelle „Gärtnerstraße“ den Bus.
Die Polizei konnte ihn im Rahmen der weiteren Fahndung festnehmen. Auf der Fahrt zur Polizeiwache beleidigte er die Beamten auf unerträgliche Weise, so dass diese neben der Strafanzeige wegen Bedrohung, Körperverletzung und Sachbeschädigung auch noch eine Anzeige wegen Beleidigung vorlegten.
Der 17-Jährige erlitt leichte Verletzungen, musste jedoch nicht ärztlich behandelt werden.
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