20.08.2015 – 16:03
Stralsund (ots) – Am gestrigen Tage wurde über zwei Fälle berichtet, bei denen sich Anrufer in Stralsund als Polizeibeamte ausgaben und nach Geld fragten bzw. ein Präventionsgespräch führen wollten (Pressemitteilung der Polizeiinspektion Stralsund vom 19.08.2015, 16:00 Uhr, Anrufer geben sich als Polizisten aus).
Am 19.08.2015 gab es mindestens zwei weitere derartige Anrufe in Stralsund. Am Vormittag rief ein Oberwachtmeister bei einem Ehepaar (76 und 86 Jahre) an und teilte mit, dass die Eheleute auf einer Liste potentieller Einbruchsopfer stehen würden. Der offenbar männliche Anrufer fragte nach Schmuck, Bargeld und Wertgegenständen. Da die Stralsunderin trotz mehrfacher energischer Nachfragen keine Angaben zu Geld und geldwerten Gegenständen machte, wurde das Telefonat mit der Ankündigung einer Vorladung beendet.
Ebenfalls am gestrigen Vormittag erhielt eine 79-jährige Stralsunderin einen Anruf eines angeblichen Polizeimeisters, der einer Bande auf der Spur sei. Aus diesem Grund wollte er in Erfahrung bringen, wieviel Geld die Stralsunderin auf dem Konto habe. Außerdem forderte der Anrufer die Frau auf, das Geld von der Bank abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Er vereinbarte einen erneuten Anruf, ohne seine Telefonnummer anzugeben.
In beiden Fällen ist kein Schaden entstanden, da die Angerufenen misstrauisch wurden und bei der Stralsunder Polizei anriefen.
Derzeit rufen vermehrt angebliche Polizeibeamte bei älteren Mitbürgern in Stralsund an und erkundigen sich unter verschiedenen Vorwänden nach Bargeldbeständen und anderen Wertsachen. Zielrichtung ist es offenbar, das Geld oder andere Wertsachen – unter dem Vorwand es in Sicherheit zu bringen – ausgehändigt zu bekommen. An dieser Stelle wird nochmals darauf hingewiesen, dass Polizeibeamte nicht am Telefon nach Bargeld oder geldwerten Dingen fragen, um dies sicherzustellen. Werden die Angerufenen also am Telefon dazu aufgefordert, Geld von der Bank abzuholen oder bereitzuhalten, ist dieser Forderung auf keinen Fall nachzukommen. Das Telefonat sollte umgehend beendet werden und die Polizeidienststelle informiert werden.
Rückfragen bitte an:
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Pressestelle
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