WSP-BRA: Trunkenheit im Schiffsverkehr, Bootsunfall und Schwimmerin in Lebensgefahr: Wasserschutzpolizei Brake im Dauereinsatz

16.08.2015 – 16:02

Brake (ots) – Führer eines Sportbootes unter Alkoholeinfluss

Gestern, um 08:56 Uhr, erhielt die Besatzung des Wasserschutzpolizeibootes „W 4“ aus Brake auf der Weser zwischen Brake und Nordenham einen Einsatz zu einem sinkenden Sportboot, das in Höhe Buhnentonne 99, östliches Ufer an der Strohauser Platte Probleme meldete.

Der Hinweisgeber, selbst an Bord, teilte mit, dass sich insgesamt vier Personen auf dem Sportboot befänden und im Heck Wasser eindringe. Gegen 9:15 Uhr traf die Wasserschutzpolizei Brake bei dem Havaristen ein. Die Gefahr des Sinkens bestand nicht mehr, da der 34-jährige Fahrzeugführer das etwa sieben Meter lange Boot in den Uferschlick der Strohhauser Plate gesetzt hatte.

Der ausschließlich männlichen Besatzung im Alter von 34 bis 40 Jahren ging es gut. Sie hätten, aus dem Bereich Verden kommend, die Sail in Bremerhaven besucht. Auf dem Rückweg nach Hause sei plötzlich Wasser durch eine defekte Dichtung des Motorantriebs in das Boot eingedrungen. Aufgrund der Situation sei die Wasserschutzpolizei um Hilfe gebeten worden. Und die half – anders, als erwartet.

Mit Hilfe des Bootes der DLRG Brake konnten zunächst alle Personen aus ihrer Situation gerettet und das Boot geborgen werden. Für den Bootsführer hatte die angeforderte Hilfe allerdings Konsequenzen. Da bei ihm Alkoholgeruch wahrgenommen wurde, führte an einem Alkotest kein Weg vorbei. Vorläufiges Ergebnis: 1,43 Promille.

Parallel zur Blutentnahme leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Schiffsverkehr ein./wo

Segelboot versenkt Motorboot am Anleger in Brake

Gestern Abend, gegen 18.30 Uhr, ist es bei einem Anlegemanöver am Sportbootanleger im Bereich der Heukaje Brake zu einer Kollision gekommen. Dabei berührte der 73-jährige Kapitän des in Bremen-Vegesack beheimateten Segelschiffes mit dem Heck ein kleineres Motorboot, das am dortigen Anleger festgemacht war.

Das Motorboot schlug Leck und sank innerhalb weniger Minuten am Steg. Am Motorboot entstand Totalschaden, dessen Höhe nach Auskunft des Braker Eigners bei etwa 8.500 Euro liegt. Schadstoffe sind nicht ausgetreten.

Einsatzkräfte der DLRG Brake sicherten das Segelboot zunächst am Steg und schleppten es später zur Insel Harriersand. Die Ermittlungen zum Schiffsunfall dauern an./wo

Unterkühlte Schwimmerin in Lebensgefahr bei Sandstedt aus der Weser gerettet

Gestern Abend, gegen 19.00 Uhr, hat der Schiffsführer der Fähre „Kleinensiel“ den Einsatzkräften eine entkräftete Schwimmerin in der Weser bei Sandstedt gemeldet. Die Schwimmerin befand sich bei starkem Ebbstrom in der Fahrwassermitte und war offensichtlich nicht mehr in der Lage, das Ufer aus eigener Kraft zu erreichen.

Mit vereinten Kräften des Fährkapitäns sowie der Besatzung der Schleppers „Bugsier 1“ konnte die 52-jährige Schwimmerin an Bord des Seglers „Franzius“ genommen werden. Von dort erfolgte die Übergabe an die zwischenzeitlich alarmierten Einsatzkräfte der DLRG Brake, die die unterkühlte Frau an der Fährstelle Sandstedt einer Rettungswagenbesatzung übergaben.

Die Wasserschutzpolizei Brake weist in diesem Zusammhang ausdrücklich daraufhin, dass das Baden im Fahrwasser der Weser nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich ist! Viele unterschätzen die starke Strömung von vier bis fünf Kilometer/Stunde. Insbesondere bei Ebbstrom ist es nicht möglich, das Ufer aus der Mitte des Flusses aus eigener Kraft zu erreichen./wo

Rückfragen bitte an:

Wasserschutzpolizei Brake
Telefon: (04401) 7009-315

Quelle: news aktuell / dpa