14.08.2015 – 14:30
Kassel (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Nordhessen und der Kasseler Staatsanwaltschaft.
Das versuchte Tötungsdelikt in der Jägerstraße scheint wenige Tage nach der Tat bereits geklärt zu sein. Nach sehr schwierigen Ermittlungen konnten die Beamten des K 11 der Kasseler Kripo Mitte der Woche durch Zeugenaussagen einen dringend tatverdächtigen 30 Jahre alten Mann aus Nieste identifizieren. Auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft erließ der Haftrichter am Amtsgericht in Kassel am Donnerstagvormittag einen Untersuchungshaftbefehl. Polizeibeamte des Reviers Mitte konnten den Mann bereits am Donnerstagnachmittag gegen 16:30 Uhr nach einem Zeugenhinweis im Bereich der Schillerstraße in Kassel festnehmen. Er wird im Laufe des heutigen Tages der zuständigen Haftrichterin beim Amtsgericht in Kassel zur Verkündung des Untersuchungshaftbefehls vorgeführt.
Lebensbedrohliche Stichverletzung.
Bei der tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in der Nacht zum Montag war in der Jägerstraße ein 22 Jahre alter Mann somalischer Herkunft aus Fuldatal durch einen Messerstich im Brustbereich schwer verletzt worden. Zeugen hatten die Polizei am Montagmorgen um 0:10 Uhr über die Auseinandersetzung in der Jägerstraße in Kassel informiert. Als die Funkwagen der Kasseler Polizei kurz darauf eintrafen, lag das 22-jährige Opfer mit einer blutenden Verletzung im Brustbereich am Boden. Er wurde medizinisch erstversorgt und anschließend zur Weiterbehandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Wie sich später in der Weiterbehandlung herausstellte, war dem 22-Jährigen eine lebensbedrohliche Stichverletzung im Brustbereich beigebracht worden. Nur die schnelle Hilfe und die sofortige medizinische Versorgung hatte dem Mann offenbar das Leben gerettet.
Angriff mit Messer.
Vom Verletzten selber hatten die Ermittler des K 11 zunächst nichts zum Tathergang in Erfahrung bringen können. Zeugenangaben hatte es anfangs nur zur lautstarken Auseinandersetzung gegeben, aber nicht dazu, wie die Verletzung des Mannes zustande gekommen war. Die Beamten des K 11 konnten schließlich einen Zeugen ermitteln, dessen Angaben die Ermittler auf die richtige Spur brachten. Zum Hintergrund der Tat dauern die Ermittlungen des K 11 an. Der dringend Tatverdächtige ist der deutschen Sprache nicht mächtig und soll mit einem Dolmetscher vernommen werden.
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