13.08.2015 – 08:50
Emden (ots) – Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) hat gestern gegen 18 Uhr auf der Seeschifffahrtstraße Ems, etwa drei Kilometer nordwestlich von Borkum, zwei gefährliche Seeminen gesprengt. Die Minen wurden zuvor im Rahmen einer Trassenerkundung für Windkraftanlagen geortet.
Mit Assistenz von zwei Polizeitauchern konnte ein Sprengmeister des KBD die Ankertauminen in circa 16 Meter Wassertiefe nach Anbringung von Haftladungen mittels Fernzündung erfolgreich zur Detonation bringen.
Unterstützt wurde der KBD außerdem von Einsatzkräften der Wasserschutzpolizei Emden. Das Polizeiküstenboot „W2“ und das Hilfsboot „W23“ übernahmen gemeinsam mit dem Gewässerschutzschiff „Gustav Meyer“ des WSA Emden die wasserseitige Absperrung des Seegebietes. Landseitig übernahmen Beamte der Polizei Borkum die Unterrichtung von Strandbesuchern.
Um die insbesondere in diesem Gebiet zahlreich vorkommenden Seehunde vom Gefahrenbereich fernhalten zu können, wurden bereits Stunden vor der Sprengung ein spezielles Unterwasserschallgerät (so genannter Seal Scarer) sowie ein Blasenschleier eingesetzt./wo
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