13.08.2015 – 13:17
Nürnberg (ots) – Eine 54-jährige Nürnbergerin fiel am 11.08.2015 auf die perfide und betrügerische Masche zweier Osteuropäerinnen herein. Der Polizei gelang aber die Festnahme des Duos.
Die Nürnbergerin hielt sich zur Mittagszeit im Frankeneinkaufszentrum in Langwasser auf. Plötzlich sprachen sie die beiden Frauen (48 und 53 Jahre) an. Im weiteren Verlauf der Unterhaltung „erkannten“ die Damen, dass die Nürnbergerin wohl an einer Krankheit leide. Dies sei aber kein Problem. Sie möge doch für ihre Heilung Eier kaufen. Dann könne ihr sofort geholfen werden.
Die 54-Jährige tat wie ihr aufgetragen. Die Frauen warteten bereits auf ihr Opfer. Eine Tatverdächtige nahm nun ein Ei, strich es über den Körper der Frau und gab anschließend an, dass sie nun geheilt sei. Zum Beweis schlug sie das Ei auf. Daraus lief eine schwarze Flüssigkeit. Dies sei die Krankheit gewesen, die im Körper der 54-Jährigen war. Tatsächlich aber tauschte die Tatverdächtige in einem günstigen Moment das Ei aus und zerschlug ein präpariertes Ei.
Die „Geheilte“ zahlte nun mit mehreren Hundert Euro ihre „Behandlung“. Doch dies war den beiden Frauen nicht genug. Für den darauffolgenden Tag vereinbarte man einen weiteren „Heilungstermin“ mit dem Sohn. Auch er sei krank.
Am 12.08.2015 traf man sich an gleicher Stelle wieder, diesmal jedoch waren Beamte der Kriminalpolizei vor Ort. Als die Frauen im Gespräch mit der 54-Jährigen waren, griffen die Beamten zu und nahmen sowohl die beiden Frauen als auch einen 43-jährigen Mann fest.
Die Anschlussermittlungen ergaben, dass die 53-Jährige bereits im Juni dieses Jahres an gleicher Stelle bei einer 56-jährigen Frau noch mehr „Erfolg“ gehabt hatte. Ihr nahm sie einen Betrag in Höhe von mehreren Tausend Euro ab.
Gegen die 53-jährige Tatverdächtige bestanden bereits zwei Haftbefehle. Sie und ihre Komplizin wurden zur weiteren Sachbearbeitung zur Kriminalpolizei gebracht. Nach Abschluss der vorläufigen Amtsbehandlung stellte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth beim Amtsgericht Nürnberg Antrag auf Erlass eines Haftbefehls. Der 43-jährige Mann konnte wieder entlassen werden.
Wegen Trickbetruges wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Bert Rauenbusch/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/