13.08.2015 – 13:08
Lkr. Fürth (ots) – Die Hitze der vergangenen Tage scheint wohl auch ein Grund gewesen zu sein, weshalb ein Streit um einen frei laufenden Hund im Landkreis Fürth eskalierte. Letztlich mussten sogar Beamte der PI Zirndorf einschreiten.
Nach Kenntnissen, die den Beamten bisher vorliegen, kam es am Abend des 12.08.2015 in Laubendorf zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Jäger und einer Hundebesitzerin. Die Frau ließ ihren Hund frei laufen, als das Unvermeidliche geschah: der Hund entdeckte einen Hasen, dessen Verfolgung er prompt aufnahm. Dies beobachtete der Jäger in seinem Hochstand und forderte die Hundehalterin lautstark auf, den Vierbeiner sofort anzuleinen. Angeblich habe er auch damit gedroht, ihn (den Hund) beim nächsten Mal zu erschießen.
Erbost über das Verhalten des Jägers ging die Frau samt Hund nach Hause. Schon wenige Minuten später aber kam sie in Begleitung ihres Mannes zurück. Der fackelte nicht lange, bestieg den Hochsitz, zog den Jäger nach unten, schlug ihm ins Gesicht und entwaffnete ihn. Die Flinte (sie war nicht geladen) warf er in die nahe gelegene Zenn. Das Handy, mit dem der Jäger die Polizei verständigen wollte, nahm er an sich und warf es weg.
Letztlich konnte der Jäger mit einem anderen Mobiltelefon die Polizei verständigen. Als die Beamten eintrafen, war das Paar bereits weg. Die Flinte lag im Fluss, die Suche nach des Jägers Handy blieb bisher erfolglos.
Die Beamten der PI Zirndorf ermitteln wegen Körperverletzung und weiterer möglicher strafrechtlich relevanter Verstöße. Es liegen Hinweise auf den mutmaßlichen Täter vor. Diesbezüglich dauern die Ermittlungen noch an.
Bert Rauenbusch/n
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