12.08.2015 – 13:24
Lüneburg (ots) – Presse – 12.08.2015 ++
Lüneburg
Lüneburg – „Achtung Enkeltrick!“ – Polizei warnt vor mieser Masche
Vor sog. Enkeltrickbetrügern warnt aktuell wieder Polizei in der Region.
Am heutigen 12.08.15 kam es im Stadtteil Kaltenmoor zu einem versuchten Enkeltrickbetrug. Die Täter hatten sich als Verwandte ausgegeben und versucht eine Seniorin zur Übergabe von mehreren tausend Euro zu bewegen. Zu einer Geldübergabe kam es nicht.
Bereits am 06.08.15 hatten sich vermutlich die selben Täter bei einer 86-Jährigen im Lüneburger Stadtgebiet per Telefon gemeldet. Dort gab sich der Anrufer als Enkel der Seniorin aus. Er benötige dringend einen größeren Bargeldbetrag. Aufgrund der Gesprächsführung gelang es dem Täter trotz ersten Misstrauen die 86-Jährige zur Übergabe eines größeren Geldbetrags zu bewegen. Das Geld übergab die Seniorin vor dem Haus schließlich einer ca. 40 Jahre alten Frau (ca. 155 cm groß, dunkle schulterlange Haare, dunkler Hauttyp).
Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-8306-2215, entgegen.
Hintergrund:
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang nochmals eindringlich vor der miesen Masche:
Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.
Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist ältere und allein lebende Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.
Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.
Schockanrufe
Die Variante der sogenannten Schockanrufe wenden Betrüger vor allem bei älteren Menschen aus den ehemaligen Sowjetstaaten an. Sie melden sich, sehr häufig in russischer Sprache, per Telefon bei ihren Opfern und behaupten, dass ein Enkel oder ein anderer naher Verwandter in einen Verkehrsunfall oder in ein Strafverfahren verwickelt sei und sich deshalb in polizeilichem Gewahrsam befinde. Die Betrüger erklären, dass gegen eine Zahlung von der Strafverfolgung abgesehen und der Verwandte aus der Haft entlassen wird. Das Geld werde eine Person im Auftrag des Gerichts oder einer Behörde in ziviler Kleidung kurzfristig abholen.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Lüneburg – Jugendliche Fahrraddiebe gestellt – weitere Gegenstände sichergestellt
Zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche konnte die Polizei nach dem Hinweis einer Anwohnerin im Bereich Schützenplatz in den Nachtstunden zum 12.08.15 vorläufig festnehmen. Eine Anwohnerin hatte Am Galgenberg gegen 03:00 Uhr drei Jugendliche beobachtet, die auf einem Grundstück Fahrräder stahlen und sich mit diesen fortbewegten. Im Rahmen der Fahndung konnten Beamte zwei der drei vermeintlichen Täter im Nahbereich feststellen. Die bereits polizeilich in Erscheinung getretenen jungen Lüneburger gestanden den Diebstahl ein. Auch zwei der drei Fahrräder stellten die Beamten im Nahbereich sicher. Die Ermittlungen zum dritten Mittäter dauern an. Bei den Jugendlichen fanden die Beamten auch noch weitere Gegenstände, wie Laptop, Geldbörse und Schneidewerkzeug. Auch die Ermittlungen zur Herkunft dieser Gegenstände dauern an. Die Täter wurden nach ihren ersten Befragungen den Erziehungsberechtigten übergeben.
Lüneburg – gewerbsmäßige Zigarettendiebe – einen Täter gestellt
Drei vermutlich gewerbsmäßige Zigarettendiebe schlugen in den Nachmittagsstunden des 11.08.15 in einem Einkaufsmarkt Auf dem Schmarkamp zu. Die Männer hatten gegen 17:15 Uhr gut 15 Packungen Zigaretten mitgehen lassen und versuchten zu Fuß zu flüchten. Dabei konnte durch Zeugen einer der Täter, ein 36-jähriger georgischer Staatsbürger, festgehalten und gestellt werden. Die beiden Mittäter sind flüchtig. Im Rahmen der weiteren Maßnahmen konnte im Nahbereich des vermeintliche Fahrzeug der Täter feststellt und durchsucht werden. Dort wurden mehr als 30 weitere Schachteln mit Zigaretten aufgefunden sowie eine kleinere Menge Betäubungsmittel sichergestellt.
Lüneburg – Klimaanlage von Geschäftsgebäude abgebaut
Mehrere an einem Geschäftsgebäude Bei der Pferdehütte installierte Klimaanlagen demontierten Unbekannte in der Nacht zum 11.08.15. Es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-8306-2215, entgegen.
Lüneburg – Einbruch in Wohnung
In eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Goseburgstraße brachen Unbekannte im Verlauf des 11.08.15 ein. Die Täter hatten zwischen 10:00 und 17:00 Uhr die Wohnungstür aufgebrochen und ein Tablet, ein Laptop sowie einen geringen Bargeldbetrag erbeutet. Es entstand ein Sachschaden von einigen hundert Euro.
Lüchow-Dannenberg
- keine Meldungen
Uelzen
Landkreise Lüneburg und Uelzen/Uelzen – … die Polizei überwacht die Geschwindigkeit – PPS-Fahrzeug im Einsatz – Motorradfahrer mit 180 km/h unterwegs – weitere Fahrverbote
Mit dem sog. PPS-Geschwindigkeitsmesswagen war die Polizei auch in den Nachmittags- und Abendstunden des 11.08.15 in den Landkreisen Lüneburg und Uelzen im Einsatz. Dabei ahndeten die Beamten auf verschiedenen Hauptverkehrsadern diverse Geschwindigkeits- sowie Verkehrsverstöße. Negativer Spitzenreiter war ein 50-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Lüneburg auf der Landesstraße 250 zwischen Ebstorf und Uelzen. Der „Raser“ war mit 180 km/h auf der Landesstraße gemessen worden. Ihn erwartet ein dreimonatiges Fahrverbot sowie ein entsprechendes Bußgeld. Weitere Geschwindigkeitssünder (ebenfalls Motorradfahrer) wurden im Verlauf der Kontrollen auf den Landesstraße 233 und 250 mit 170 km/h (zwei Monate Fahrverbot) und 151 km/h (einen Monat Fahrverbot) gemessen. Darüber hinaus waren zwei weiter Lkw-Fahrer (jeweils 87 km/h) zu schnell unterwegs. Das Überholverbot missachteten darüber hinaus noch zwei weitere Motorradfahrer, so dass auch hier entsprechende Bußgeldverfahren eingeleitet wurden.
Uelzen – Einbruch in Woltersburger Mühle
In mehrere Gebäudeteile der Woltersburger Mühle brachen Unbekannte in der Nacht zum 11.08.15 ein. Die Täter brachen verschiedene Fenster und Türen sowie im Inneren Schränke auf. Sie durchsuchten das Gebäude nach Wertgegenstände, machten jedoch vermutlich keine größere Beute. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro. Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, entgegen.
Uelzen – unter Alkohol- und Drogeneinfluss und ohne Führerschein unterwegs
Einen 27-jährigen Mopedfahrer stoppte die Polizei in den späten Abendstunden des 11.08.15 in der Straße Zum See. Bei der Kontrolle des jungen Manns mit seinem Kleinkraftrad stellten die Beamten bei diesem den Einfluss von Drogen und Alkohol fest. Ein Test ergab einen Alkoholwert von 2,1 Promille. Darüber hinaus besaß der Uelzener keinen Führerschein, so dass ihn entsprechende Strafverfahren erwarten.
Uelzen – von der Fahrbahn abgekommen – mit Baum kollidiert
Mit einem Leitpfosten sowie einem Baum kollidierte ein 20-jähriger Fahrer eines Pkw VW Polo in den Mittagsstunden des 11.08.15 auf der Bundesstraße 71 zwischen Uelzen und Hansen. Der junge Mann war gegen 12:15 Uhr aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Er erlitt leichte Verletzungen und wurde ins Klinikum nach Uelzen gebracht. Es entstand ein Sachschaden von gut 2000 Euro.
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