12.08.2015 – 09:47
Pirna, Heidenau, Dresden (ots) – Am 11. August 2015 stellten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel gegen 22:15 Uhr, auf der Bundesautobahn 17 mit Fahrtrichtung Dresden, einen Mercedes Sprinter fest.
Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeuges, auf dem Parkplatz „Am Heidenholz“, stellten die Beamten insgesamt 23 Personen in dem Fahrzeug fest, welche zusammengequetscht und aufeinandersitzend in dem Transporter saßen. Weiterhin befanden sich mehrere Personen sitzend und liegend auf dem Boden im Kofferraum des Fahrzeuges.
Insgesamt 22 der festgestellten Personen konnten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen. Es handelte sich bei ihnen um syrische Staatsangehörige, unter ihnen zwei Frauen und vier Kinder.
Der Schleuser, ein 48-jähriger rumänischer Staatsangehöriger, wurde durch die Bundespolizei vorläufig festgenommen und wird im Laufe des Tages dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der über den weiteren Verbleib der Person entscheidet.
Die 22 syrischen Staatsangehörigen befinden sich derzeitig bei der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel und werden dort betreut und versorgt. Nach Abschluss der polizeilichen Sachbearbeitung werden die Personen an die zuständige Ausländerbehörde weitergeleitet.
Nach ersten polizeilichen Ermittlungen sind die Personen mit ihrem Schleuser in Ungarn gestartet. Auf der gesamten Fahrt von Ungarn nach Deutschland konnten sie sich weder mit Essen und Getränken versorgen, noch hatten sie die Möglichkeit ihre Notdurft zu verrichten. Dieses Verhalten verdeutlicht wie skrupellos die Schleuser mit diesen Menschen umgehen.
Derzeitig dauert die polizeiliche Sachbearbeitung noch an.
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Martin Ebermann
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