11.08.2015 – 12:57
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 1139
Viele junge Dortmunder und Lüner sind ab Mittwoch (12.8.) wieder auf den Straßen unterwegs. Die Sommerferien sind zu Ende: Die Schule ruft! Vor allem Autofahrer müssen jetzt wieder ganz besonders die Augen aufmachen, denn „I-Männchen“ – aber auch die etwas größeren Kinder – gehören zu den unerfahrenen Verkehrsteilnehmern.
Polizistinnen und Polizisten des Dortmunder Polizeipräsidiums begleiten die Neulinge im Straßenverkehr daher auch zum Schulstart 2015 ganz gezielt. Beamte des Bezirksdienstes sowie die Verkehrssicherheitsberater sind als bekannte Gesichter der Kinder im Einsatz für die Sicherheit und für die ersten Schritte im Straßenverkehr. Gleichzeitig müssen auch die anderen Verkehrsteilnehmer, die im Auto, mit dem Lkw oder einem Motorrad unterwegs sind, besonders aufmerksam und wachsam sein.
Zu den Fakten: Die Zahl der „Schulwegunfälle“ in Dortmund ist 2013 von 23 auf 2014 mit 24 ganz leicht gestiegen. Im letzten Jahr verletzten sich dabei 16 Kinder leicht und vier schwer. In Lünen verletzten sich 2014 bei insgesamt zehn Unfällen (2013: 6) auf dem Schulweg sechs Kinder leicht und zwei schwer.
Jedes verletzte Kind ist eins zu viel! Wer am Straßenverkehr teilnimmt, muss berücksichtigen, dass Kinder und Jugendliche die Gefahren im Straßenverkehr noch nicht erkennen. Gerade die ganz Kleinen können vor allem Geschwindigkeiten nicht richtig abschätzen. Oft gehen sie an unübersichtlichen Stellen über die Straße oder laufen einfach auf die Fahrbahn.
Eltern junger Schüler sollten folgende Tipps beachten:
- Schauen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind die Gefahrenpunkte in Ihrem Wohnviertel und auf dem Schulweg an.
- Gehen Sie den Schulweg mehrmals mit Ihrem Kind zusammen ab.
- Verhalten Sie sich stets vorbildlich und kindgerecht:
Demonstrieren Sie langsam und betont, wie man sich richtig verhält.
- Vor der Fahrbahnüberquerung sollen die Kinder erst am Bordstein stehen bleiben, den Verkehr beobachten und erst dann die Fahrbahn überqueren, wenn alles frei ist. Sechsjährige können von der Koordination her noch nicht zwei Dinge gleichzeitig tun - etwa den Verkehr beobachten und die Straße überqueren.
- An Ampeln auf "Grün" warten reicht nicht. Auch dort immer nach links und rechts schauen, ob die Fahrbahn wirklich frei ist.
- Denken Sie auch daran, dass Kinder noch kein vorausschauendes Gefahrenbewusstsein entwickelt haben. Beispielsweise weiß ein erfahrener Verkehrsteilnehmer, dass an einer Ampel auf "Grün" das "Rot" folgt. Darauf stellt er sich in seinem Verhalten ein. Bei einem Kind ist das noch nicht so.
- Kinder sind zudem viel kleiner als erwachsene Verkehrsteilnehmer und können folglich nicht über höhere Hindernisse hinwegschauen. Jedes Auto ist bildlich gesprochen für Kinder ein großer Lastwagen!
- Bringen Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule, legen Sie sich und Ihrem Kind unbedingt die Sicherheitsgurte an.
- Bitte achten Sie im Eingangsbereich von Schulen auf eingerichtete Halteverbote und halten Sie diese ein, damit Schüler nicht durch den "Bringverkehr" der Eltern gefährdet werden.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Amanda Kolbe
Telefon: 0231-132 1025
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