Gäubodenvolksfest – Bilanz 1. Wochenende

Gäubodenvolksfest – Bilanz 1. Wochenende

STRAUBING. Ein einsatzreiches erstes Volksfestwochenende ist vorüber und die Straubinger Polizei zieht eine vorläufige Bilanz. Die Anzahl der angezeigten Körperverletzungen ist in etwa auf dem Vorjahresniveau. Allerdings zeigt sich die Intensität der einzelnen Taten deutlich geringer als zum Gäubodenvolksfest 2014.


Die ersten drei Tage des diesjährigen Gäubodenvolksfestes sind vorüber und die Straubinger Polizei zieht eine erste Bilanz über das zurückliegende, ereignisreiche Wochenende (Freitag, 07.08.2015, bis Sonntag, 09.08.2015). Trotz der heißen Tage hatten die meisten Besucherinnen und Besucher einen kühlen Kopf behalten. Auf dem Festplatz wurden insgesamt 15 Körperverletzungen (Vergleich 2014: 13) angezeigt, wobei die meisten der Beteiligten glücklicherweise nur leichter verletzt wurden. Größere Schlägereien oder gröbere Übergriffe einzelner Personen waren bislang nicht zu verzeichnen. Im Vergleich zu 2014, wo es zu drei Übergriffen gegen Polizeibeamte auf dem Festgelände kam, musste dieses erste Wochenende keine Widerstandshandlung angezeigt werden.

Weiterhin rückläufig sind die auf dem Volksfestgelände angezeigten Diebstähle. Nach neun angezeigten Diebstählen aus dem Jahr 2013 und sieben aus dem Jahr 2014, ging die Aktivität der Langfinger nach den ersten drei Tagen, auf bislang drei angezeigte Diebstähle, weiter zurück.

Zwei Personen (Vergleich 2014: 1) wurden als vermisst gemeldet. Ein 29-Jähriger war mit einer Besuchergruppe aus dem Raum Augsburg am Samstag (08.08.2015) mit einem Bus angereist. Bei der Rückreise einige Stunden später war der Mann nicht am Bus aufgetaucht und konnte von seinen Begleitern auch nicht gefunden werden. Sonntagmittag (09.08.2015) wurde der 29-Jährige schließlich von seinem Vater als vermisst gemeldet. Die Polizei startete auf dem Festgelände und in der Umgebung mit den Suchmaßnahmen. Aber schon zwei Stunden später gab der Vater Entwarnung. Der Sohn war wieder in der Heimat. Wie er nach Hause gekommen ist, konnte er nicht mehr so genau sagen. Bis auf einen riesigen „Kater“ sei er wohlauf.

Eine ungewöhnliche Meldung kam Samstagnacht (08.08.2015), gegen 22.00 Uhr. Ein Pärchen hatte auf einem Parkplatz hinter dem Pulverturm in aller Öffentlichkeit Sex. Noch vor Eintreffen der Polizei wurde von den Passanten kurze Zeit später schon wieder das Ende der Aktion gemeldet.

In einem Festzelt hatte am frühen Samstagabend ein betrunkener 24-Jähriger mit einem Hendl um sich geworfen. Der junge Mann konnte nicht zu einem anständigen Benehmen bewegt werden und wurde deshalb vom Sicherheitsdienst aus dem Zelt verwiesen.

Nach dem Ende des Volksfestes zog es wieder zahlreiche Festbesucherinnen und Festbesucher in die Innenstadt. Vor allem Freitagnacht und Samstagnacht war deshalb ein reges Treiben im Stadtzentrum. Hierbei kam es zu insgesamt 15 angezeigten Körperverletzungen (Vergleich 2014: 5). Dies ist ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allerdings kam es, ganz im Gegensatz zum vergangenen Jahr, bei den Beteiligten zu keinen gröberen Verletzungen bzw. Übergriffen. Im Zuge eines Einsatzes kam es zu Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte. Sowohl in der Innenstadt, als auch auf dem Festplatz, wurden die Delikte zumeist unter deutlichem Alkoholeinfluss begangen. Unter den aufgenommenen Körperverletzungen waren insgesamt fünf gefährliche Körperverletzungen (Vergleich 2014: 4).

Bei Verkehrskontrollen wurden fünf Trunkenheitsfahrten (Vergleich 2014: 2) und eine Drogenfahrt festgestellt. Bei zwei aufgenommenen Verkehrsunfällen standen die Fahrer unter Alkoholeinfluss. Die Polizei appelliert erneut an die Vernunft aller Verkehrsteilnehmer. Alkoholkonsum und das Führen von Fahrzeugen verträgt sich nicht.

Die Einsatzzahlen der Polizei sollen aber nicht den positiven Gesamteindruck des Gäubodenvolksfestes 2015 trüben. Die meisten Besucherinnen und Besucher haben diese ersten drei Tage in bester Laune genossen.

Medienkontakt: Polizeiinspektion Straubing, Pressebeauftragter Albert Meier, POK, Tel.: 09421/868-2308



Quelle: Bayerische Polizei