07.08.2015 – 09:49
Heilbronn (ots) – Hohenlohekreis
Künzelsau/Neuenstein: Tatverdächtige zu Brandstiftungen ermittelt
Zwei 16-Jährige stehen im Verdacht, für drei Brandstiftungen am Montag in Künzelsau-Garnberg und Neuenstein verantwortlich zu sein. Gegen 11 Uhr wurde der Polizei der Brand des „Wiegehäusles“ in einem ehemaligen Steinbruchgelände beim Künzelsauer Stadtteil Garnberg gemeldet. Nach Ablöschen des Brandes durch die Künzelsauer Feuerwehr konnte bei der polizeilichen Spurensicherung festgestellt werden, dass die Zugangstüre zu dem Gebäude aufgebrochen war. Am selben Tag wurde gegen 20 Uhr ein weiterer Brand in Garnberg gemeldet. Aus einem seit längerem unbewohnten Wohnhaus nahmen Zeugen eine Rauchentwicklung wahr. Die Feuerwehr Künzelsau konnte durch ihren schnellen Einsatz verhindern, dass es zu einem Vollbrand des Gebäudes kam. Auch hier wurde bei der Spurensicherung festgestellt werden, dass die Eingangstüre gewaltsam aufgebrochen war. Im Gebäude wurden zudem noch verschiedene Sachbeschädigungen festgestellt. Ein weiterer Brand, der offensichtlich vorsätzlich gelegt wurde, konnte am selben Tag gegen 16.45 Uhr in einem ehemaligen Lager- und Verkaufsgebäude in der Neuensteiner Bahnhofstraße bemerkt werden. Ein aufmerksamer Zeuge hatte dort eine Rauchentwicklung bemerkt und den noch kleinen Brand mittels Feuerlöscher selbst gelöscht. Auch hier waren Spuren eines Einbruchs und einer Brandlegung festzustellen. Beamte des Künzelsauer Polizeireviers konnten noch am selben Tag aufgrund von Zeugenhinweisen im Zusammenhang mit den Brandfällen in Garnberg die beiden Jugendlichen vorläufig festnehmen. In ihren Vernehmungen räumten sie die Brandstiftungen ein. Zur Höhe der entstandenen Sachschäden können derzeit keine konkreten Angaben gemacht werden. Sie dürften nach derzeitigem Ermittlungsstand aber in einem unteren vierstelligen Bereich liegen. Das betroffene Gebäude in Neuenstein soll nach entsprechenden Renovierungsarbeiten künftig mit Asylbewerbern belegt werden. Aufgrund der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei kann ein fremdenfeindlicher Hintergrund bei dieser Brandstiftung ausgeschlossen werden.
Rainer Ott
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