05.08.2015 – 09:10
Wacken/ WOA /A23: (ots) – Das Autobahnrevier in Elmshorn hat im Rahmen der Sicherung des Rückreiseverkehrs des WOA-Festivals am Sonntag einen schrottreifen Hotelbus aus dem Sauerland aus dem Verkehr gezogen und hat jetzt Ermittlungen gegen einen TÜV-Prüfer in NRW wegen Falschbeurkundung im Amt, Betrug und Vorteilsannahme eingeleitet. Gegen den Halter des Busses läuft ein Ordungswidrigkeitenverfahren.
Der TÜV-Prüfer hatte nämlich erst vor kurzem die Hauptuntersuchung durchgeführt und die Verkehrssicherheit beurkundet.
Die 20 Insassen des knallroten Doppeldecker-Busses mussten allesamt auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Denn der Bus, der mit lautem Motorgeräusch und polternd über die Autobahn in Richtung Süden fuhr und deshalb den Beamten sofort auffiel, blieb erstmal stehen.
Der Bus ist inzwischen von einem Kfz-Sachverständigen in Elmshorn untersucht worden. Das Ergebnis bestätigt die schweren Mängel, die die Beamten schon bei ihrer Kontrolle feststellen mussten. Extreme Durchrostungen an Rahmen und tragenden Teilen sowie im Bereich der Achsen. Druckverlust der Bremsanlage, Ölverlust, Kraftstoffverlust. Stauklappen defekt und mehr.
Fazit des Gutachters: Verkehrsunsicher, akute Gefahr, Stabilität stark beeinträchtigt. In der Folge verlor der Bus noch an Ort und Stelle seine Zulassung.
Man gut, dass noch nichts passiert war.
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