BPOLI DD: Randalierer am Hauptbahnhof leistet erheblichen Widerstand und verletzt Bundespolizisten

04.08.2015 – 14:15

Dresden (ots) – Bei der Festnahme eines Randalierers am Hauptbahnhof Dresden wurde gestern ein Bundespolizist leicht verletzt.

Um 12:00 Uhr wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei Dresden von mehreren Zeugen im Hauptbahnhof angesprochen, dass auf dem Wiener Platz eine männliche Person „randaliert“. Diese soll Personen bedrohen und beleidigen. Weiterhin hätte die Person mehrfach sein mitgeführtes Fahrrad in Richtung von Passanten bzw. Touristen geworfen. Weiterhin soll es zu einer Körperverletzung gekommen sein.

Die Einsatzkräfte gingen dem Hinweis sofort nach und erkannten schnell einen 33-jährigen Deutschen, der höchst aggressiv wirkte. Als er die Bundespolizisten erkannte schrie er ihnen lautstark entgegen. Der Versuch die Person mit Worten zunächst zu beruhigen scheiterte bereits im Ansatz. Der durchtrainierte Großröhrsdorfer warf sein Fahrrad beiseite und baute sich in drohender kämpferischer Haltung vor der Streife auf. Da mit dem aggressiven Mann keine normale Kommunikation möglich war, sollte er in die Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof gebracht werden.

Daraufhin attackierte der 33-Jährige die Streife massiv mit Faustschlägen. Ein Polizist wurde mehrfach am Kopf getroffen und erlitt in der Folge kleinere Hämatome. Die Person konnte letztendlich nur durch den Einsatz von zwei Streifenteams überwältigt und gefesselt werden. Der 33-Jährige ist als Betäubungsmittelkonsument polizeibekannt und gilt als gewalttätig. Da sich der Mann aufgrund seiner Gegenwehr verletzt hatte, wird er die nächsten Tage im Krankenhaus Dresden Friedrichstadt verbringen. Die Polizisten sind trotz einiger Blessuren weiter dienstfähig.

Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung eingeleitet. Weiterhin wird geprüft, ob die Person unter Einfluss berauschender Mittel agierte. Ein Atemalkoholtest hatte lediglich einen Wert von 0,06 Promille ergeben, der das Verhalten des Mannes nicht erklärt.

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Quelle: news aktuell / dpa