BPOLI BHL: Bundespolizei stellt Schleuser auf frischer Tat

04.08.2015 – 09:12

Pirna, Heidenau, Dresden (ots) – Am 04. August 2015 gegen 03:00 Uhr endeckten Beamte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel zwei verdächtige Fahrzeuge und entschlossen sich diese einer polizeilichen Kontrolle zu unterziehen. Beide Fahrzeuge waren auf der Bundesautobahn 17 in Richtung Dresden unterwegs und sollten auf dem Parkplatz „Am Heidenholz“ kontrolliert werden.

Die Fahrer der beiden PKW ignorierten jedoch sämtliche Anhalteversuche der eingesetzten Bundespolizisten und setzten ihre Fahrt mit hoher Geschwindigkeit weiter in Richtung Dresden fort.

Durch die sofortige Hinzuziehung weiterer Polizeikräfte konnte das erste Fahrzeug, ein Opel Vectra, an der Autobahnabfahrt Bahratal abgeleitet und so einer polizeilichen Kontrolle zugeführt werden.

Dem zweiten Fahrzeug, ein Mercedes Benz, gelang es jedoch erneut sich der Kontrolle zu entziehen und seine Fahrt auf der BAB 17 fortzusetzten. An der Abfahrt Pirna sollte der Mercedes erneut von der Autobahn abgeleitet werden, der Fahrer konnte sich jedoch erneut durch ein Ausweichmanöver der Kontrolle entziehen und weiter in Richtung Dresden fahren.

Mittlerweile konnten weitere Polizeikräfte von Bund und Land hinzugezogen werden und es gelang den Mercedes an der Autobahnabfahrt Heidenau abzuleiten und anzuhalten. Durch das umsichtige und koordinierte Vorgehen der Beamten konnte eine Gefährdung für alle Beteiligten und Dritte zu jeder Zeit ausgeschlossen werden.

Bei der anschließenden Kontrolle der Insassen stellten die Beamten fest, dass es sich bei allen fünf Insassen um syrische Staatsangehörige handelte, welche nicht über die notwendigen aufenthaltslegitimieren Dokumente verfügten. Bei den festgestellten Personen handelt es sich um eine fünfköpfige syrische Familie (Vater (47), Mutter (35), Töchter (6, 12,17)).

Bei den drei Insassen aus dem ersten Fahrzeug (Opel Vectra) handelt es sich vermutlich um die Schleuser, da diese u.a. Gepäck- und Kleidungsstücke der syrischen Familie in ihrem Fahrzeug mitführten.

Alle Personen wurden im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen in die Diensträume der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel verbracht. Die weiteren Ermittlungen insbesondere gegen die mutmaßlichen Schleuser dauern derzeitig noch an.

Rückfragen bitte an:
 
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Pressesprecher
Martin Ebermann
Telefon: 03 50 23 - 676 505
E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de
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Quelle: news aktuell / dpa