POL-RT: Tote Frau im See gefunden, Vorfahrt missachtet, Mädchen unsittlich angefasst, Handtaschenraub, Warnung vor Trickbetrüger, Mann grundlos verprügelt

03.08.2015 – 17:05

Reutlingen (ots) – Vorfahrt missachtet

Die Missachtung der Vorfahrt ist die Ursache für einen Verkehrsunfall, der sich am Montag, kurz nach 12 Uhr, an der Kreuzung Hinter der Hopfenburg zur Straße am Heilbrunnen ereignet hat. Eine !8-jährige Reutlingerin war mit ihrem Hyundai Atos auf der Straße Hinter der Hopfenburg unterwegs. An der Einmündung zur Straße am Heilbrunnen wollte sie nach rechts einbiegen. Nach derzeitigem Stand der polizeilichen Ermittlungen beachtete die Fahranfängerin hierbei aber nicht, dass sie die Vorfahrt zu achten hatte. Ungebremst fuhr sie in die Kreuzung ein. Der von links auf der vorfahrtsberechtigen Straße Am Heilbrunnen herkommende, 50-jährige Fahrer eines Mercedes Liniebusses, versuchte noch durch eine Vollbremsung eine Kollision zu vermeiden. Trotzdem krachten beide Fahrzeuge im Kreuzungsbereich so heftig zusammen, das der Hyundai von der Fahrbahn abgewiesen wurde und erst im Gebüsch unterhalb eines angrenzenden Autohauses zum Stehen kam. Durch die Vollbremsung wurden zwei Fahrgäste im Bus sowie auch die Unfallverursacherin leicht verletzt und vom Rettungsdienst zur Untersuchung und ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht. An dem Hyundai entstand wirtschaftlicher Totalschaden der auf ca. 2500 Euro geschätzt wird. Er musste von einem Abschleppdienst geborgen werden. Der Linienbus war noch fahrbereit, allerdings wird der Sachschaden hier auf ca. 10.000 Euro beziffert. (cw)

Neckartailfingen (ES): Ältere Frau im Aileswasensee tot aufgefunden

Der Leichnam einer älteren, bislang noch unbekannten Frau ist am Montagmorgen im Aileswasensee treibend aufgefunden worden. Ein Schwimmer hatte die Tote gegen 9.45 Uhr bemerkt und die Alarmierung der Polizei veranlasst. Die Wasserschutzpolizei barg die vollständig bekleidete und äußerlich unverletzte Leiche mit Hilfe eines Schlauchboots. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen vor Ort übernommen, wobei sich bislang keine Anhaltspunkte für eine Straftat ergaben. Noch unklar ist, wann und wo genau die Seniorin ins Wasser geraten ist. Auch liegen noch keine Hinweise auf deren Identität vor. Eine erste Überprüfung vorliegender Vermisstenanzeigen verlief bislang negativ. Die Frau ist etwa 155 bis 160 cm groß und hat eine normale bis vollschlanke Statur. Sie hat kurze, etwa 8-10 cm lange, graue Haare, graugrüne Augen und ein Muttermal unterhalb der Nase. Sie trug ein gelbes T-Shirt, eine lila-weinrote Fleecejacke der Marke Coturu, Größe M, mit blauem Futter und blauem Kragen, grüner Aufschrift „New Zealand“ mit drei stilisierten Berggipfeln in Blau, eine grünlich-schwarz-graue Jeanshose der Marke Bexleys, Größe 20, braune Sportschuhe der Marke Ecco, Größe 39, mit roten Schnürsenkeln, weißem Sohlenrand und schwarz-roter Sohle. Außer einem ledernen Schlüsselmäppchen mit der Aufschrift „Farm- und Garten GmbH Engstingen“ mit zwei Schlüsseln, einer davon der Marke BKS, einer auffällig mit Schraubendreher-ähnlicher Spitze und der Aufschrift „Belzer“, hatte sie keine weiteren Gegenstände bei sich. Die Kriminalpolizei richtet sich deshalb mit den folgenden Fragen an die Bevölkerung:

   -	Wo wird eine 70 - 75 Jahre alte Seniorin mit entsprechendem  Aussehen  vermisst? 
   -	Wer kann sonstige Hinweise auf die Identität der Frau geben? 
   -	Wer hat die Person eventuell am Sonntag oder zuvor am See oder  dem angrenzenden Radweg gesehen oder andere Beobachtungen gemacht? 

Hinweise werden an Kriminalpolizeidirektion Esslingen unter der Rufnummer 0711/39900 erbeten. (ak)

Esslingen (ES): Älterer Frau die Handtasche entrissen

Eine ältere Frau ist am Montagmittag das Opfer eines Handtaschenräubers in Berkheim geworden, nachdem sie zuvor an einer Bank Geld abgehoben und in einem Discounter noch etwas eingekauft hatte. Die 85-Jährige befand sich kurz vor 12.30 Uhr an der Ecke Habertweg/Seitenstraße auf dem Nachhauseweg. Ein bislang unbekannter Jugendlicher entriss der Seniorin von hinten die Tasche, die sie in der rechten Hand hielt und rannte davon. Vor dem Einkaufen war die Frau bei ihrer Hausbank in der Köngener Straße und hatte mehrere Hundert Euro Bargeld abgehoben. Unter Umständen wurde sie hierbei von dem Täter beobachtet und anschließend verfolgt. Ersten Zeugenangaben nach ist der Unbekannte etwa 16 Jahre alt und zirka 170 cm groß. Er hat mittelblonde Haare und trug ein rötliches T-Shirt. Nach der Tat lief der Räuber in Richtung Seestraße weg. Eine sofort eingeleitete Großfahndung verlief zunächst erfolglos. Die Kriminalpolizei Esslingen bittet unter Telefon 0711/3990-0 um weitere Zeugenhinweise oder um Angaben nach dem Gesuchten. (ms)

Kirchheim/Teck (ES): Kind im Freibad belästigt

Ein 12-jähriges Mädchen ist am Sonntagmittag, gegen 14.15 Uhr, im Freibad in Kirchheim belästigt worden. Das Kind war im Nichtschwimmerbecken beim Spielen mit ihrer Freundin, als ein 32-jähriger, in Kirchheim wohnender Mann auf die Kinder zu tauchte. Er begrabschte die 12-Jährige unsittlich. Als die Kinder den Mann ansprachen, dass er das lassen soll, entfernte sich dieser. Die beiden Mädchen reagierten richtig und teilten den Sachverhalt sofort ihrer Mutter mit. Über das Freibadpersonal wurde die Polizei verständigt. Im Rahmen der Fahndung und den kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnte der 32-jährige angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann, der bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten ist, wieder auf freien Fuß gesetzt. (cw)

Mössingen (TÜ): Auf Nachhauseweg verprügelt worden – Zeugenaufruf

Am frühen Samstagmorgen, um kurz nach 03:00 Uhr, ist ein körperlich behinderter 30-jähriger Mann in der Färberstraße von einem bislang unbekannten Täter mehrfach geschlagen worden. Der Mössinger befand sich zu Fuß auf dem Nachhauseweg von einer Veranstaltung. Zunächst saß der Täter in Begleitung einer weiteren Person an einer Bushaltestelle beim Freibad. Der Unbekannte schlug offenbar grundlos mit den Fäusten auf den wehrlosen 30-Jährigen ein. Dadurch kam dieser zu Fall und wurde vorübergehend bewusstlos. Der Verletzte begab sich anschließend selbstständig zur Behandlung in ein Krankenhaus. Bei dem Täter handelt es sich um einen Mann, etwa 18-20 Jahre alt, 175cm groß, mit kurzen, schwarzen Haaren. Zur Tatzeit trug er ein rotes Basecap. Das Polizeirevier Tübingen nimmt Hinweise unter Tel: 07071/9728660 dankend entgegen. (vn)

Tübingen (TÜ): Enkeltrickbetrüger wieder aktiv

In den vergangenen Tagen häufen sich wieder Anrufe von Betrügern, die mit der Enkeltrickmasche versuchen, gutgläubigen und hilfsbereiten Senioren das Geld aus der Tasche zu ziehen. In den vergangenen Tagen wurden beim Polizeipräsidium Reutlingen drei Fälle gemeldet, bei denen sich die Anrufer als enge Verwandte ausgaben, eine Notlage vortäuschten und jeweils stattliche Summen forderten. Bei den Anrufen sind insbesondere ältere Mitbürger das Ziel. So rief am Donnerstag eine Frau bei einer 79-jährigen Tübingerin an. Sie gab vor, die Cousine der Seniorin zu sein und ein Haus in einem Tübinger Stadtteil ersteigern zu wollen. Sie forderte eine stattliche, mehrstellige Summe. Die Seniorin reagierte richtig, beendete das Gespräch und informierte die Polizei. Genau gleich reagierte eine 70-jährige Tübingerin, als sie einen Anruf eines angeblichen Neffen erhielt. Auch dieser gab vor sich bei einem Tübinger Notar zu befinden, um ein Haus zu kaufen. Auch er forderte Bargeld. Die Tübingerin durchschaute den versuchten Betrug, beendete das Gespräch und verständigte die Polizei. Erfolgreich hingegen war ein noch Unbekannter, der bereits am 10. Juli bei einer 94-jährigen Ammerbucherin mit unterdrückter Nummer anrief. Durch seine geschickte Gesprächsführung erweckte er bei der Seniorin den Eindruck ein Bekannter zu sein. Auch er forderte eine stattliche Summe von mehreren Zehntausend Euro. Die Seniorin fiel auf den Trick herein, hob das Geld von ihrem Sparbuch ab und übergab die Summe einem angekündigten angeblichen Freund des Anrufers. Nach der Geldübergabe hatte der Betrüger sogar die Dreistigkeit noch Mal bei der alten Dame anzurufen und sich für das Geld zu bedanken. Erst als die Frau Tage später tatsächlich mit ihrem Bekannten telefonierte, flog der Schwindel auf. Erst zwei Wochen nach der Tat wurde der Betrug dann bei der Polizei gemeldet. Die Kriminalpolizeidirektion ermittelt in allen Fällen. Die Betrugsmasche ist immer die Gleiche. Stets geben sich die Anrufer als guter Bekannter, Enkeltochter, Schwiegertochter oder Nichte aus. Der Einstieg ins Gespräch folgt immer nach demselben Muster: „Kennst Du mich? Weißt Du wer dran ist?“ Sie bitten jeweils um größere Summen für den Erwerb einer Immobilie, zur Hinterlegung einer Kaution oder zur Unterstützung in einer hilflosen Lage.

Die Polizei rät den Senioren:

   - Fragen Sie genau nach, wenn sich ein unbekannter, angeblicher       Angehöriger oder Bekannter meldet und von sich aus seinen Namen       nicht nennt. 
   - Bieten Sie dem Anrufer auf keinen Fall einen Namen an, den er       dann nutzen kann, um weiter Ihr Vertrauen zu erschleichen. 
   - Wenn sich der Verdacht ergibt, dass es sich um einen       betrügerischen Anruf handelt, melden Sie den Vorfall       unverzüglich der Polizei. 
   - Notieren Sie sich auf jeden Fall die Telefonnummer des Anrufers       und überprüfen Sie seine Angaben mit Hilfe Ihrer Angehörigen       oder in einem Seniorenheim auch mit Hilfe des Personals. Wenn       jemand wirklich Hilfe braucht, wird er Verständnis dafür haben,       wenn Sie sein Anliegen überprüfen und jemanden zu Rate ziehen. 
   - Übergeben Sie nie Geld einem Fremden, egal für wen er sich       ausgibt oder in wessen Auftrag er angeblich handelt. 

Besonders appelliert die Polizei auch an die Aufmerksamkeit von Bankbediensteten: Sprechen Sie Senioren ruhig an, wenn diese plötzlich entgegen ihren sonstigen Angewohnheiten beträchtliche Geldsummen abheben oder von einer Notlage eines Angehörigen berichten. Auf diese Art und Weise konnte zurückliegend in einzelnen Fällen verhindert werden, dass der/die Betroffene ihr Geld einem Betrüger gibt. (cw)

Rückfragen bitte an:

Andrea Kopp (ak), Telefon 07121/942-1101

Michael Schaal (ms), Telefon 07121/942-1104

Christian Wörner (cw), Telefon 07121/942-1105

Vanessa Neff (vn), Telefon 07121/942-1115

Polizeipräsidium Reutlingen
Telefon: 07121 942-0
E-Mail: reutlingen.pp.stabst.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: news aktuell / dpa