03.08.2015 – 15:23
Mannheim (ots) – Presseeinladung:
Ort: Mannheim, Sparkasse Rhein-Neckar-Nord, D 1
Zeit: Donnerstag, 06. August 2015, 9.30 Uhr
Überall da, wo viele Menschen zusammenkommen und Gedränge herrscht, vorzugsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Bahnhöfen, in Fußgängerzonen, in Geschäften und bei Messen oder Volksfesten, finden Taschendiebe ihre Opfer. Leider steigt die Zahlt der Taschendiebstähle auch im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim an. Die Polizei unternimmt große Anstrengungen und geht konsequent – sowohl verdeckt als auch offen – gegen Taschendiebe vor.
Um den Maßnahmen besonderen Nachdruck zu verleihen führt das Polizeipräsidium Mannheim aktuell in dieser Woche eine Präventionskampagne gegen Taschendiebstahl durch. Die Polizeireviere Innen-, Ost- und Neckarstadt, unterstützt durch die Ermittlungsgruppe unbarer Zahlungsverkehr und der Bereitschaftspolizei, sind über die gesamte Woche mit Informationsständen und an den Brennpunkten mit Fußstreifen unterwegs.
Und dabei ist die Polizei auf die Unterstützung von Kooperationspartnern angewiesen. „Sicherheit ist einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen Einkaufsstadt. Demzufolge begrüßt und unterstützt der Handelsverband Nordbaden e.V. die Schwerpunktaktion des Polizeipräsidiums Mannheim zum Taschendiebstahl. Die Kunden werden sensibilisiert und können sich somit erfolgreich wappnen“, so Dr. Oliver Seifert, Geschäftsführer des Handelsverband Nordbaden e.V., der die Präventionskampagne begrüßt.
Mit im Boot sind darüber hinaus die Sparkasse Rhein-Neckar-Nord, die Badische Beamtenbank, die Volksbank Rhein-Neckar. Aber auch die Stadt Mannheim, Wirtschafts- und Strukturförderung sowie die Werbegemeinschaft Mannheim City e.V. stellen sich hinter die Aktion.
Die Tricks der Taschendiebe
Die Trickdiebe gehen meist arbeitsteilig in Teams vor. Oft lenken sie die Opfer ab, indem ein Täter einen „Stau“ im Gedränge provoziert, die Opfer scheinbar unabsichtlich anrempelt oder etwa nach der Uhrzeit, dem Weg oder Ähnlichem fragt. Ein Mittäter nimmt die Geldbörse oder das Handy aus den Taschen der Opfer und verschwindet unauffällig. Auch Kunden, die in Geschäften arglos Waren betrachten, Kleidung probieren oder ihre Einkäufe erledigen, sind beliebte Opfer von Taschendieben. Jede/r kann also Opfer werden! Offen getragene Wertgegenstände und Taschen erleichtern den Dieben die Tatausführung.
Viele Taschendiebe sind professionelle Mehrfachtäter, die mit den Taten ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die Opfer bemerken häufig erst mit erheblichem Zeitverzug, dass sie bestohlen wurden. Deshalb ist die genaue Bestimmung des Tatortes und möglicher Täter schwierig. Beobachtungen durch das Opfer oder Zeugen sind daher selten; Täterbeschreibungen die Ausnahme. Kein Wunder, dass die Aufklärungsquote auf niedrigem Niveau stagniert.
Prävention ist daher das beste Mittel gegen Taschendiebstahl!
Tipps und Verhaltensregeln, wie Sie sich vor Taschendieben schützen können.
- Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen. - Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und wichtige Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung, möglichst dicht am Körper. - Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite, klemmen Sie sie sich unter den Arm und lassen diese nie unbeaufsichtigt. - benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse. - Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. Hängen sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden - selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung - nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.
Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist!
- Machen Sie andere Personen auf den Dieb aufmerksam. - Fordern Sie andere Personen direkt zur Mithilfe auf. - Organisieren Sie Hilfe. - Kümmern Sie sich um das Opfer. - Prägen Sie sich Tätermerkmale ein. - Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung. - Lassen Sie sämtliche Karten, wenn diese durch Diebstahl oder sonstigen Verlust weg sind, sofort sperren. - Melden Sie den Vorfall direkt an die Polizei: Hier kann Ihre EC-Karte durch das so genannte KUNO-Sicherheitssystem zeitnah für das elektronische Lastschriftverfahren, für das nur eine Unterschrift und keine PIN-Nummer benötigt wird, gesperrt werden.
Wichtige Notrufnummern
Polizeinotruf 110
Sperrung von EC- und Kreditkarten – Zentraler Sperr-Notruf 116 116
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Öffentlichkeitsarbeit
Dieter Klumpp
Telefon: 0621 174-1105
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/