01.08.2015 – 12:01
Wacken (ots) – Wie aus den vergangenen Jahren gewohnt, ist das Wacken-Festival auch mit Beginn des Wochenendes weiterhin sehr friedlichen verlaufen. Seinen Beitrag dazu hat sicherlich auch das Wetter geleistet, das gerade zum Abend hin den Fans ein paar Sonnenstrahlen bescherte.
Einige Straftaten verzeichnete die Polizei dennoch: So sind unter anderem erneut Besucher, 29 insgesamt, Opfer von Diebstählen geworden. Drei Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz nahmen die Einsatzkräfte auf, fünf wegen Körperverletzungen. Zwei männliche Personen waren um 19.40 Uhr an der Verpflegungsmeile aneinander geraten, weil der einen missfiel, dass die andere „in der freien Wildbahn“ uriniert hatte. Die Männer schlugen sich gegenseitig auf die Augen und zogen sich dabei leichte Verletzungen zu. Eine medizinische Versorgung der Streitenden war nicht erforderlich. Kurz vor Mitternacht ist ein 24-Jähriger, der verwirrt zu sein schien, aus nicht ersichtlichem Grund auf einen Festivalbesucher, der mit seiner Frau vor seinem Zelt saß, losgegangen. Er schlug und trat mehrfach auf den 46-Jährigen ein. Schließlich beendeten hinzugekommene Helfer den Angriff, indem sie den jungen, alkoholisierten Mann überwältigten. Der Geschädigte und auch der Beschuldigte wurden zunächst im Sani-Zelt versorgt und kamen anschließend in das Itzehoer Krankenhaus. Gegen den Angreifer aus Bayern fertigten Beamte eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein Festival-Besucher musste die Nacht im Itzehoer Polizeigewahrsam verbringen, nachdem er sich im Wackinger Village zunächst mit dem Sicherheitspersonal angelegt hatte und sich dann Polizisten gegenüber äußerst renitent und beleidigend verhielt. Nach dem Fixieren des Mannes mit Handfesseln klagte der 28-Jährige über Schmerzen. Ein Arzt bestätigte allerdings, dass dem Bayern nichts fehlte. Mit einem Atemalkoholwert von 2,33 Promille und einer Anzeige wegen Beleidigung im Gepäck verbrachte der Beschuldigte schließlich die Nacht in polizeilicher Obhut fernab des Festivals. Eine weitere Person erlebte den gestrigen Abend ebenfalls nicht bis zum Ende am Ort des Geschehens. Ihn fand eine Streife um 21.15 Uhr volltrunken und nicht ansprechbar in der Hauptstraße. Der Zustand des Betroffenen war so schlecht, dass er mit einem Rettungswagen ins Itzehoer Krankenhaus kam. Ein gemütliches Beisammensitzen bei Feuerschein musste die Polizei beenden, nachdem ein Camper ein Feuer auf dem Zeltplatz gemeldet hatte. Zwar stellten die Einsatzkräfte kein offenes Feuer, sondern eines in einer Tonne fest – aus Sicherheitsgründen mussten die Verursacher dieses jedoch ausbrennen lassen. Laut Campingordnung ist zwar das Grillen erlaubt, offene Feuer und Lagerfeuer jedoch nicht.
Merle Neufeld
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