POL-RE: Kreis Recklinghausen/Bottrop: Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen kündigt die alljährliche Schulwegsicherung an

31.07.2015 – 14:54

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Recklinghausen (ots) – Gezielte Begleitung und Überwachung soll I-Dötzen und Schulwechslern einen sicheren Schulweg ermöglichen

Noch können Schülerinnen und Schüler die Sommerferien genießen. Gut zwei Wochen vor dem Schulbeginn kündigen heute Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen und der Leiter der Direktion Verkehr, Polizeidirektor Rolf Engler, die verstärkten Maßnahmen der Polizei zur Schulwegsicherung an.

Im Kreis Recklinghausen und in Bottrop werden etwa 6000 Kinder eingeschult und etwa 6700 Kinder wechseln von der 4. Klasse der Grundschule zu einer weiterführenden Schule. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: „Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es bei den Kindern, die eingeschult werden, aber auch bei Kindern, die von der Grund- zur weiterführenden Schule wechseln, besonders wichtig ist, deren Schulwege zu überwachen, da sie zu den „schwächsten“ Verkehrsteilnehmern zählen.“

Denn allein im Zeitraum des Schuljahres 2014/2015 ereigneten sich im Kreis Recklinghausen und in Bottrop 39 Schulwegunfälle, bei denen vier Kinder schwer und 35 Kinder leicht verletzt wurden. Glücklicherweise sank die Anzahl der verunglückten Kinder im Vergleich zum Vorjahr um sechs verletzte Kinder. Weiterhin ist dabei die Altersgruppe der 10 bis 14-jährigen als Radfahrer besonders gefährdet. Allein 24 Schülerinnen und Schüler dieser Gruppe verunglückten mit dem Fahrrad.

„Hervorzuheben ist dabei, dass lediglich 12 der verunglückten 39 Schülerinnen und Schüler selbst die Ursache für einen Unfall gesetzt haben. Dies verdeutlicht, dass nicht nur Schülerinnen und Schüler sich unsicher im Straßenverkehr verhalten haben, sondern, dass auch andere Verkehrsteilnehmer nicht ausreichend auf diese geachtet haben“, merkt der Leiter der Direktion Verkehr, Rolf Engler, an.

Vor diesem Hintergrund führt die Polizei Recklinghausen, wie in den Vorjahren auch, insbesondere mit dem Schulbeginn, vom Mittwoch, 12. August 2015 bis zum Freitag, 28. August 2015 gezielte Schulwegsicherung im Bereich der Schulen in den Städten des Kreise Recklinghausen und in Bottrop durch. Hierbei werden die Beamten die Schulwege überwachen und den Schulanfängern und deren Eltern, aber auch den Schulwechslern, hilfreiche Tipps geben, wie sie die Schule sicher erreichen können. Insbesondere bei den Schulwechslern, die oft Rad fahrend den Schulweg hinter sich bringen, wird nicht nur das Fahrverhalten im Straßenverkehr überwacht, sondern auch die Verkehrssicherheit der Fahrräder überprüft und auf die Wichtigkeit des Tragens eines Fahrradhelms hingewiesen. In den nachfolgenden Wochen ahnden die eingesetzten Beamten erkannte Verkehrsverstöße, um auch „Uneinsichtige“ zur Änderung ihrer Verhaltensweise zu bewegen. Darüber hinaus überprüfen die Beamten im Rahmen der Schulwegsicherung auch die Gurtanlegepflicht und die Nutzung von Kindersitzen.

Das Ziel der gebündelten Maßnahmen ist, einen Beitrag zur Reduzierung der Schulwegunfälle zu leisten.

In diesem Zusammenhang appelliert Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: „Jetzt, zwei Wochen vor dem Schulbeginn, ist der richtige Zeitpunkt für Eltern, gemeinsam mit ihren Kindern den „sicheren Weg“ zur Schule zu planen. Sie haben bestimmt ein besonderes Interesse daran, dass ihre Kinder den Weg zur und von der Schule gefahrlos zurücklegen können.“

Für Eltern, deren Kinder den Schulweg mit dem Rad hinter sich bringen wollen, bedeutet dies natürlich auch die Überprüfung des Rades auf Verkehrssicherheit. Hierbei sind natürlich eine funktionierende Beleuchtungseinrichtung und eine technisch intakte Bremsanlage von besonderer Bedeutung. Bei der Planung ist dabei wichtig, dass der kürzere Weg zur Schule nicht immer der sicherste ist. Daher regt die Polizei an, bei der Planung insbesondere Fußgängerüberweg, Fußgängerampeln und Zebrastreifen bei einer Straßenüberquerung zu nutzen.

Der Sichtbarkeit von Radfahrern kommt in Zeiten kürzer werdender Tage mit morgens längerer Dunkelheit eine besondere Bedeutung zu. Daher weist die Polizei daraufhin, dass Eltern darauf achten sollten, dass ihre Kinder mit heller Kleidung mit Licht reflektierenden Applikationen oder Aufnähern den Weg zur Schule antreten. Zusätzlich getragene reflektierende Armbinden und Anhänger verstärken die Sichtbarkeit. Denn das rechtzeitige Sehen eines Schülers in einer gefährlichen Situation kann schon dazu beitragen, einen Zusammenstoß und damit einen Unfall mit Verletzungen zu verhindern. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei alle Verkehrsteilnehmer um besondere Rücksichtnahme auf Schülerinnen und Schüler auf deren Schulweg.

Die Polizei Recklinghausen wünscht allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr und hofft auf so wenig wie möglich gefährliche Situationen im kommenden Schuljahr.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Recklinghausen
Michael Franz
Telefon: 02361/55-1031
E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
www.polizei.nrw.de

Quelle: news aktuell / dpa