POL-ANK: Schüsse auf Pkw und Personenzüge in Ueckermünde – Polizei ermittelt Schützen

31.07.2015 – 11:29

Ueckermünde (ots) – Anfang Juni 2015 kam es in der Eggesiner Straße in Ueckermünde zu einer Sachbeschädigung an einem Fahrzeug. Ein Pkw VW wies Beschädigungen an der Heckklappe und an der Seitenscheibe auf, welche augenscheinlich von einem Projektil verursacht worden waren.

Die Kriminalpolizei konnte wenig später einen 30-jährigen Ueckermünder als Tatverdächtigen ermitteln. Wegen anderer Delikte ist der Mann bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten und den Beamten daher kein Unbekannter.

Nach erfolgter Belehrung und Konfrontation mit dem Sachverhalt gab der Tatverdächtige freiwillig zwei Schusswaffen an die Polizei heraus. Neben den Waffen konnten auch noch Munition sowie diverses Zubehör sichergestellt werden. Auch fanden die Beamten bei dem Mann weitere Gegenstände, die dem Waffenrecht unterliegen. Diese wurden ebenfalls sichergestellt und zusammen mit den Schusswaffen zur kriminaltechnischen Untersuchung an das Landeskriminalamt gesandt. Das Ergebnis der Untersuchung liegt derzeit noch nicht vor.

In der weiteren Folge meldeten sich noch zwei Geschädigte, deren Pkw ebenfalls beschossen worden waren. Auch hier war der Tatort die Eggesiner Straße. Insgesamt ist an den drei Pkws ein Sachschaden von ca. 1.000 Euro entstanden.

Bereits Ende Mai 2015 musste auch die Bundespolizeiinspektion Pasewalk mehrere Anzeigen wegen Sachbeschädigung aufnehmen. Der Tatverdächtige hatte nicht nur auf die parkenden Pkw, sondern auch auf zwei fahrende Personenzüge der Deutschen Bahn sowie auf Fensterscheiben eines Bahngebäudes in der Eggesiner Straße geschossen.

An den zwei beschossenen Zügen auf der Strecke von Pasewalk nach Ueckermünde wurden mehrere Fenster und eine Tür beschädigt. Der angerichtete Schaden beträgt ca. 1.000 Euro. An den zerstörten Fenstern des Bahngebäudes entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 2.300 Euro.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Versuchter Gefährlicher Körperverletzung, Gefährlichen Eingriffs in den Eisenbahnverkehr sowie Sachbeschädigung gegen den verdächtigen Mann aus Ueckermünde.

Weiterhin muss sich der 30-Jährige wegen Verstoß gegen das Waffengesetz und Sachbeschädigungen an den drei Pkws verantworten. Die Ermittlungen dazu führte die Kriminalpolizei in Ueckermünde.

Die Verfahren wurden durch die Ermittler inzwischen abgeschlossen und zur weiteren Bearbeitung an die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg abgegeben.

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Quelle: news aktuell / dpa