30.07.2015 – 10:39
Waren (Müritz) (ots) – Stürmische See – Munitionsbergung und Ermittlungen nach Gewässerverunreinigung Am vergangenen Diensttag dieser Woche wurde mit Unterstützung der Wasserschutzpolizei Waren eine im Naturschutzgebiet des Südlichen Müritzsteilufers aufgefundene Übungsgranate aus dem 2. Weltkrieg durch den Munitionsbergungsdienst geborgen. Derweil lässt die Bergung eines weiteren Fundes noch auf sich warten. Hier hoffen die Verantwortlichen auf besseres Wetter, um auch den in etwa 2 m Wassertiefe liegenden Gegenstand mit Hilfe von Tauchern bergen zu können. Das derzeitige Wetter ist insbesondere für die Wassersportler ein Ärgernis. Der Deutsche Wetter-dienst warnt aktuell für den heutigen Tag vor Sturmböen bis zu einer Windstäke von 7 Beaufort (Bft), das sind 50-60 Km/h. Zu beachten sind hierbei insbesondere die Beschränkungen und Auflagen für Charterboote, nach denen z.B. das Befahren der Müritz und des Plauer Sees ab einer Windstärke von 4 Bft untersagt ist. Die Freizeitkapitäne sollten sich vor Antritt der Fahrt, wie vorgeschrieben, unbedingt den Rat ihres Vermieters einholen. Die Beamten der Wasserschutzpolizeiinspektion Waren werden heute auf ihren Streifenfahrten besonderen Augenmerk auf diese Situation legen. Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass sich Urlauber und Einheimische gut auf die Wetterkapriolen der vergangenen Tage eingestellt und die schlechten Tage lieber an Land verbracht haben. Die Kenterung eines Segelbootes auf dem Rätzsee, im Zuständigkeitsbereich der Wasserschutzpolizeistation Mirow, verlief am gestrigen Tag ohne Schaden für Besatzung und Boot. Die alarmierten Helfer waren schnell vor Ort. In diesem Zusammenhang weisen die Beamten immer wieder auf das Tragen von Rettungswesten hin. Mit Ausnahme der Charterbootbesatzungen besteht hier keine grundsätzliche Tragepflicht, sie können jedoch Leben retten, wenn sie denn auch benutzt werden. Am vergangenen Wochenende waren Wasserschutzpolizei und Feuerwehr mehrmals zu Gewässerverunreinigungen durch Kraftstoffe in den Warener Stadthafen gerufen worden. Hierzu dauern die Ursachenermittlungen noch an. Weitere Kontrollen werden in den nächsten Tagen folgen. U.a. wurden die Wassereinläufe im Hafen, alle Bereiche der Bootsliegeplätze und auch die Wasserbaustelle des Warener Stadthafens und deren eingesetzte Technik kontrolliert. Es ist darauf zu achten, dass alle losen Gegenstände an Deck fest vertäut werden. Vor wenigen Tagen mussten im Stadthafen beispielsweise lose abgestellte Benzinkanister auf der Badeplattform einer Motoryacht durch die Beamten gesichert werden. Die Eigentümer befanden sich zu dieser Zeit nicht an Bord.
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