Polizeikontrolle auf der A 7 – 4 Syrer illegal eingereist – Mutmaßlicher Schleuser in U-Haft
HAUSEN BEI WÜRZBURG, LKR. WÜRZBURG. Fahnder der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck haben am Montagvormittag auf der A 7 einen mit fünf Personen besetzten Skoda aus dem Verkehr gezogen. Offenbar wollte der Fahrer vier Syrer, die keinerlei Papiere vorweisen konnten, nach Dänemark transportieren.
Gegen 11:00 Uhr war der Skoda in der Nähe von Hausen ins Visier der Autobahnfahnder geraten. Bei der folgenden Kontrolle an einer Tankrastanlage stellten die Beamten dann fest, dass vier Insassen im Alter zwischen 15 und 36 Jahren wohl illegal über Österreich ins Bundesgebiet eingereist waren. Am Steuer des Skodas saß ein 48-jähriger Österreicher, der die Flüchtlinge offenbar für knapp 2.500 Euro nach Dänemark bringen wollte.
Alle fünf Fahrzeuginsassen wurden vorläufig festgenommen und mussten die Beamten zur Dienststelle begleiten. Gegen die vier Syrer wurden Ermittlungsverfahren wegen Verstößen nach dem Aufenthaltsgesetz eingeleitet. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen und befinden sich nun auf dem Weg zu einer Erstaufnahmeeinrichtung, um in der Folge einen Asylantrag zu stellen.
Der mutmaßliche Schleuser hingegen verbrachte die Nacht in einem Haftraum der Polizei und wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg am Dienstag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt. Gegen den 48-Jährigen erging Haftbefehl und er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Würzburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt.