28.07.2015 – Vorgetäuschter Enkel bekam Geld – LOS
Eisenhüttenstadt
Eine Seniorin erschien am 27. Juli im Polizeirevier Eisenhüttenstadt und erstattete Anzeige wegen Betrug. Sie erhielt am 26. Juli einen Anruf eines jungen Mannes, der vorgab ihr Enkel zu sein und unbedingt Geld für einen Notar benötigte. Er gab an, eine Bekannte zu schicken, um das Geld zu holen. Diese Bekannte traf auch kurz danach ein und die Geldübergabe von mehreren Tausend Euro fand an der Wohnungstür statt. Leider rief die alte Dame erst am späten Nachmittag ihren Enkel an um sich zu erkundigen, wann sie ihr Geld zurückbekommt. Während des Gespräches wurde ihr klar, dass sie betrogen wurde. Die Seniorin konnte der Polizei die angebliche Bekannte wie folgt beschreiben:
Junge, schlanke, kleine Frau, ca. 155 cm groß
Ca. 30 bis 35 Jahre alt
Sie hatte dunkles, schulterlanges Haar
Sie trug eine dunkle gemusterte Jacke und lange Hosen
Sie sprach deutsch ohne erkennbaren Dialekt.
Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.
Hier noch einige Hinweise der Polizei:
Bei Anrufen angeblicher Verwandter („Enkel“) in finanzieller Notlage nach dem Gespräch unter deren bekannter üblicher Telefon- oder Handynummer zurückrufen und Sachverhalt überprüfen. Nicht die Nummer zurückrufen, die der Anrufer angibt oder die angezeigt wird.
Angezeigte Telefonnummer notieren.
Bei so nicht zu klärendem Sachverhalt sofort die Polizei informieren und weiteres Vorgehen absprechen.
Fremde, die als „Vertrauensperson“ angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen.