Übelkeit und Erbrechen bei Bewohnern einer Flüchtlingsunterkunft – Großeinsatz für Rettungsdienst und Polizei

Übelkeit und Erbrechen bei Bewohnern einer Flüchtlingsunterkunft – Großeinsatz für Rettungsdienst und Polizei

WÜRZBURG / INNENSTADT. Bis zu 30 Bewohner einer Gemeinschaftsunterkunft erlitten nach einem gemeinsamen Mittagessen Übelkeit und mussten sich teilweise Erbrechen. Alle 100 Flüchtlinge, die dort untergebracht sind, wurden vorsorglich untersucht. Auf der Balthasar-Neumann-Promenade kam es wegen der erheblichen Anzahl der Fahrzeuge von Rettungsdiensten zu leichten Verkehrsbehinderungen. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt hat die Ermittlungen zur Ursache der Gesundheitsbeschwerden aufgenommen.

Kurz nach 15:00 Uhr war die Mitteilung bei der Integrierten Leitstelle eingegangen, dass in der Gemeinschaftsunterkunft in der Bibrastraße bis zu 30 Bewohner über Übelkeit klagen und sich teilweise erbrochen haben. Sofort machte sich ein Großaufgebot von Rettungswägen und auch Notärzten auf den Weg zur Örtlichkeit, um die betroffenen Personen zu behandeln. Von den Sanitätern sind drei Patienten in ein Würzburger Krankenhaus eingeliefert worden. Ihr Zustand ist nach momentanen Erkenntnissen nicht lebensbedrohlich.

Insgesamt 80 Rettungskräfte und Notärzte kümmerten sich sowohl um die Versorgung der Erkrankten, als auch um eine vorsorgliche Untersuchung aller anderen Bewohner der Unterkunft. Die Einsatzfahrzeuge waren zum großen Teil in der Balthasar-Neumann-Promenade abgestellt, weshalb es zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen rund um die Residenz kam. Polizeibeamte der Würzburger Polizei waren zu Verkehrslenkungsmaßnahmen eingesetzt.

Nach den bislang gewonnenen Erkenntnissen könnte die Ursache für die Beschwerden ein gemeinsam eingenommenes Mittagessen sein. Konkrete Hinweise darauf liegen allerdings noch nicht vor. Hierzu hat die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt jetzt entsprechende Ermittlungen eingeleitet und auch das Gesundheitsamt mit eingeschaltet. Bei einer Inaugenscheinnahme der Zubereitungsküche vor Ort konnten keinerlei offensichtliche Hinweise auf Mängel festgestellt werden. Nähere Hinweise soll jetzt eine Begutachtung von sichergestellten Essensresten liefern.



Quelle: Bayerische Polizei