POL-WOB: Polizei und Jägerschaft warnen vor steigenden Wildunfällen

24.07.2015 – 11:15

Wolfsburg (ots) – Wolfsburg-Helmstedt, 24.07.15

„Noch bis Mitte August ist mit einem verstärkten Unfallaufkommen mit Rehwild zu rechnen“, so Verkehrsexperte Norbert Vetter von der Polizei Wolfsburg-Helmstedt. Gemeinsam mit der Jägerschaft raten wir daher im Wolfsburger Stadtgebiet und im gesamten Landkreis Helmstedt zu erhöhter Aufmerksamkeit, da sich die Rehe zurzeit in der Paarungszeit befinden. Bis Ende Juni verzeichneten wir alleine im Stadtgebiet bereits 120 Wildunfälle insgesamt, erläutert der Polizeihauptkommissar weiter. Dies macht einen Schaden von etwa 200.000 Euro aus. In der Fläche des Landkreises Helmstedt registrierte die Polizei mit 273 Unfällen mit Wild deutlich mehr Karambolagen mit einem Schaden von circa 546.000 Euro. Im Stadtgebiet sind die Strecken der L 290 bei Vorsfelde, die K 28 zwischen Fallersleben und der K 114 und die K 46 von Kästorf in Richtung Warmenau betroffen. Im Landkreis Helmstedt ereigneten sich Wildunfälle häufig auf der B 244 zwischen Helmstedt und Mariental, auf der L 290 zwischen Königslutter und Ochsendorf und auf der B 244 zwischen Helmstedt und Buschhaus.

Wildexperten wissen, dass bei steigenden Temperaturen auch das heimische Rehwild immer aktiver wird. Mitte Juli beginnt die Paarungszeit oder Blattzeit beim Rehwild. Die Rehböcke werden durch die paarungsbereiten weiblichen Wildstücke in den Bann der Gefühle versetzt. Nicht selten quert dann mitunter ein Reh urplötzlich die Straße – oft auch am helllichten Tag. Vetter ruft daher gerade in den besonders betroffenen Gebieten zu erhöhter Aufmerksamkeit auf. Besonders groß ist die Gefahr an unübersichtlichen Straßenabschnitten entlang von Wäldern und Feldern. Rehwild besitzt jedoch eine enorme ökologische Anpassungsfähigkeit und kommt auch in Ortsrandlagen mit geringem Bewuchs vor. Deshalb bittet die Jägerschaft alle Autofahrer, in den kommenden Wochen besonders auf Wildwarnschilder zu achten und Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten.

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Quelle: news aktuell / dpa