24.07.2015 – 12:37
Mittelfranken (ots) – In Mittelfranken erstatteten bereits mehrfach Personen Anzeige, nachdem sie telefonisch durch einen angeblichen Kriminalbeamten aufgefordert wurden, ihr Erspartes überprüfen zu lassen. In den derzeit vier Fällen blieb es beim Versuch. In einem Fall übergab eine Seniorin mehrere zehntausend Euro Bargeld.
Unter anderem erhielten im Laufe der vergangenen Woche mehrere Seniorinnen aus Lauf von einem ihnen unbekannten Mann, der sich als Beamter der Kriminalpolizei ausgab, diese Anrufe. Der Täter erzählte den Damen, dass er befürchte, sie könnten Opfer einer Straftat werden und sollten deshalb ihr Geld prüfen lassen. Hierzu wäre dieses auch von der Bank abzuheben. Zur Abklärung der näheren Hintergründe wäre auch bereits ein Mann der Kriminalpolizei auf dem Weg zu ihnen. Während es in vier Fällen lediglich beim Versuch blieb, weil die Opfer nach dem Telefonat die Polizei verständigten, kam es in einem Fall am Donnerstagabend (23.07.2015) zu einer Geldübergabe.
Es ist davon auszugehen, dass solche Anrufe im gesamten mittelfränkischen Bereich anfallen. Deshalb bittet die Polizei um besondere Aufmerksamkeit und rät:
- Gehen Sie am Telefon niemals auf Geldgeschäfte ein.
- Ziehen Sie auf jeden Fall eine Vertrauensperson hinzu.
- Lassen Sie sich von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis zeigen und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel.
- Im Zweifel wenden Sie sich bitte an eine Polizeiinspektion in Ihrer Nähe oder wählen Sie den Notruf unter der Rufnummer 110.
Weitere Hinweise finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Simone Wiesenberg/gh
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
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